Eine Kundgebung für temporäre Spielstraßen
Anwohner kritisieren viel zu hohe Auflagen zum Aktionstag
Am 22. September findet in der Wönnichstraße, Ecke Münsterlandplatz von 15 bis 19 Uhr eine Kundgebung statt. Dort werden Anwohner ihrer Forderung nach mehr temporären und dauerhaften Spielstraßen im Bezirk Ausdruck zu verleihen.
Die Kundgebung soll in Form einer Spielstraße durchgeführt werden. Anlass ist, dass es am 22. September im Rahmen eines berlinweiten Aktionstags Dutzende temporäre Spielstraßen in der Stadt geben soll. Auch für Lichtenberg waren drei geplant. Das Straßen- und Grünflächenamt verweigerte jedoch die Genehmigung.
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz organisiert in Kooperation mit dem Bündnis Temporäre Spielstraßen den Aktionstag anlässlich des internationalen autofreien Tags. Gemeinsam mit lokalen Initiativen werden berlinweit 33 Spiel- und Nachbarschaftsstraßen stattfinden. In Lichtenberg war geplant, diese im Kaskelkiez, im Welsekiez und im Weitlingkiez einzurichten.
Das Straßen- und Grünflächenamt habe die notwendige Genehmigung zunächst über Wochen verschleppt, so die Initiatoren. Viel zu kurzfristig wurde sie dann schließlich von der Übernahme unüberschaubarer Haftungsrisiken durch die engagierten Anwohner abhängig gemacht. Die lokalen Initiativen sahen sich außer Stande, die temporären Spielstraßen unter diesen Bedingungen einzurichten. Cornelia Dittrich, Sprecherin des Berliner Bündnisses Temporäre Spielstraßen, erklärt: „Wir bedauern sehr, dass das Bezirksamt Lichtenberg es den engagierten Nachbarschaftsinitiativen mit unnötigen Auflagen unmöglich macht teilzunehmen.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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