Auf der Spur der Urwildpferde

Friedrichsfelde. Nach dem Zweiten Weltkrieg befanden sich nur rund 30 Przewalski-Pferde in menschlicher Obhut. 1969 wurde das letzte der mongolischen Wildpferde freilebend gesichtet. Doch durch zahlreiche Erhaltungszucht- und Auswilderungsprojekte konnte die Weltnaturschutzunion (IUCN) die Art von „in der Natur ausgestorben“ auf „vom Aussterben bedroht“ und zuletzt 2008 auf die Kategorie „stark gefährdet“ herabstufen. Der Tierpark Berlin hat seit 1985 insgesamt 17 Wildpferde für die Wiederansiedlung in China und in der Mongolei zur Verfügung gestellt. Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem bezeichnet die Wiederansiedlung der Przewalski-Pferde „als eine der größten Erfolgsgeschichten bei der Erhaltung von Tierarten durch Zoologische Gärten“. Der Berliner Schriftsteller Stefan Schomann begab sich auf die Suche nach den Przewalski-Pferde, stieß in berühmten Reiseberichten und Klassikern der Weltliteratur auf ihre Spuren und reiste ihnen quer durch Eurasien nach. Von seinen Erlebnissen berichtet der Autor in seiner bei Galiani Berlin erschienenen Reportage „Auf der Suche nach den wilden Pferden“. pst

Autor:

Paul Stein aus Pankow

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