Gießen, gießen, gießen
Bürger sind zum Bewässern der Bäume aufgerufen
Nicht nur die Menschen ächzen aktuell ob der Hitze, auch Tiere und Pflanzen leiden in diesem Sommer unter hohen Temperaturen und anhaltender Trockenheit. Das Bezirksamt appelliert nun ans „grüne Herz“ der Lichtenberger.
Besonders der Vegetation in Stadt und Land macht das Wetter zu schaffen - jungen Bäumen setzt die Trockenheit dabei am meisten zu. Auch wenn Akazie, Ahorn und Co an einem Hang stehen, wenn sie sehr kleine oder gar keine Baumscheiben haben oder der Boden drumherum zu stark verdichtet ist, können die notwendigen Wassermengen kaum an die Wurzeln gelangen. Dann hilft nur langsames und häufigeres Gießen, um das Überleben der Bäume zu sichern.
Gemeinsam bitten Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) und der für Grünflächen zuständige Stadtrat Wilfried Nünthel (CDU) die Lichtenberger nun um Hilfe beim Bewässern der Stadtbäume. „Ich hoffe, ganz Lichtenberg leistet einen Beitrag und gießt“, sagt Michael Grunst. „In Berlin halten wir derzeit zusammen, um die Schäden, die die Trockenheit an der Vegetation hinterlassen kann, zu minimieren. Feuerwehr, Polizei, die Straßen- und Grünflächenämter und auch die Bürger arbeiten Hand in Hand daran. Das zeigt, wie viel uns unsere Grünflächen, Parks und schattigen Plätze bedeuten. Wir danken bereits heute allen, die sich die Zeit nehmen und die Mühe machen zu gießen.“
Umweltstadtrat Wilfried Nünthel weist darauf hin, dass der tatsächliche Flüssigkeitsbedarf der Pflanzen oftmals unterschätzt wird: „Unsere Ämter arbeiten täglich daran, um den Bedarf der Grünflächen an Wasser zu stillen. Doch in Anbetracht der Trockenheit werden Schäden unvermeidbar sein. Mit dem Einsatz der Lichtenberger können wir dem entgegensteuern. Einige Eimer Wasser in der Woche können schon viel ausmachen. Wichtig ist es vor allem, die jungen Bäume zu wässern. Bitte unterstützen Sie uns.“
Wenn Holzgewächse über einen längeren Zeitraum nicht genug Wasser bekommen, gehen sie nicht unbedingt sofort ein, aber es sind langfristige Schäden zu befürchten. Beispielsweise erhöht sich die Anfälligkeit gegenüber Ungeziefer wie Milben, dem Borkenkäfer oder der Miniermotte.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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