Arbeiten an den Spuren
Bezirk Lichtenberg bringt Radwege auf Vordermann
Der Bezirk investiert in diesem Jahr weiter in seine Radwege. Manche Spuren werden ausgebessert, andernorts gibt es zusätzliche. Einige Vorhaben sind bereits abgeschlossen oder im Gange, viele befinden sich aber noch in Planung.
Etliche Maßnahmen zur Ertüchtigung des Radwegenetzes lässt das Bezirksamt zurzeit, in den kommenden Wochen oder Monaten umsetzen. Gebaut wurde und wird unter anderem in der Rhinstraße auf Höhe der Seddiner Straße, in der Skandinavischen Straße von der Rosenfelder Straße bis zur Lichtenberger Brücke, in der Karlshorster Straße und in der Hauptstraße zwischen S-Bahnhof Rummelsburg und Hildegard-Marcusson-Straße. Betroffen sind ein Abschnitt des Hegemeisterwegs und die Verbindung vom Erieseering zum Upstallweg, die Bornitzstraße von der Siegfried- bis zur Ruschestraße sowie Bereiche von Möllendorffstraße und Landsberger Allee. Die Ehrlichstraße bekommt im Zuge der Gleiserneuerung eine Fahrradspur. Außerdem an der Reihe ist die Nordostumfahrung von Malchow. Beide Seiten der Rhinstraße im Abschnitt zwischen Plauener- und Gärtnerstraße erhalten breitere Radwege.
Noch nicht absehbar
Geplant, aber noch ohne konkreten Baubeginn sind Arbeiten an Radwegen unter anderem in der Eggersdorfer und Gensinger Straße, in Alt-Friedrichsfelde von der Robert-Uhrig-Straße bis zum Verwaltungsstandort in Alt-Friedrichsfelde 60, am Vorplatz des Zentralfriedhofs Friedrichfelde und in der Wallensteinstraße. Weitere Maßnahmen betreffen Hönower, Rusche- und Schottstraße. Die vorhandene Spur in der Scheffelstraße soll breiter ausgebaut werden, die Herzbergstraße im Abschnitt zwischen Vulkan- und Siegfriedstraße einen Fahrradstreifen bekommen. Ersatzparkplätze sind in der Straße 15 vorgesehen. Außerdem in Planung: Hansastraße, Kyllburger Weg und Falkenberger Chaussee, eine Radweganbindung der Seefelder Straße an den Malchower Weg sowie Arbeiten in der Lindenberger Straße zwischen Birkholzer Weg und Landesgrenze.
Der Bezirk Lichtenberg schaffe und saniere auch weiterhin seine Radwege, sagt der für die Straßen zuständige Stadtrat Wilfried Nünthel (CDU). Wichtig sei ihm aber, die Verkehrsteilnehmer nicht gegeneinander auszuspielen, in dem den einen oder anderen Vorrang eingeräumt werde. „Wir wollen allen eine gleichberechtigte und sichere Fortbewegung im Straßenverkehr ermöglichen, egal welche Verkehrsmittel sie nutzen.“
Alle Interessen im Blick
Dies gelte auch für den geplanten Radweg in der Siegfriedstraße. Für die Einrichtung eines mit Pollern abgetrennten und dadurch geschützten Fahrstreifens – neudeutsch Protected Bike Lane – sind noch nicht alle Fragen geklärt. Die grüne Radspur auf beiden Seiten der Siegfriedstraße würde den Wegfall der Parkplätze dort bedeuten. Das hatte zu Protesten in der Nachbarschaft geführt. „Um den Parkdruck im Gebiet aufzufangen, müssten in den umliegenden Straßen mehr Parkplätze geschaffen werden“, räumt Nünthel ein. Aufgrund der Anwohnerkritik hatte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) einen Antrag beschlossen, in dem sie fordert, die Kritik zu überprüfen. Diesem Antrag gehe das Bezirksamt Lichtenberg gegenwärtig nach, so der Stadtrat. „Sobald die Ergebnisse vorliegen, wird die Öffentlichkeit in geeigneter Form darüber informiert.“
Nicht zuletzt: Das Bezirksamt Lichtenberg sucht ständig nach geeigneten Standorten für Fahrradbügel. Sie werden entweder aus dem Bezirkshauhalt bezahlt oder mit extra beantragten Mitteln, die beispielsweise aus der Senatsverwaltung für Verkehr kommen.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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