Bezirk soll fahrradfreundlicher werden - Hinweise erwünscht
Schnell und vor allem sicher unterwegs zu sein, das wünscht sich jeder Fahrradfahrer. Doch häufig wird er ausgebremst, ja sogar gefährdet. An der Herzbergstraße etwa, wo der Fahrradstreifen nicht durchgängig ist. Gerade zwischen Siegfriedstraße und Krankenhaus Herzberge muss sich der Radfahrer oft zwischen die parkenden Autos und die Straßenbahn zwängen. "Da kann es schnell zu lebensgefährlichen Situationen kommen", weiß Joachim Ehrendreich, Leiter des Straßenamts.
Im kommenden Jahr soll hier Abhilfe geschaffen werden: Auf der Herzbergstraße wird ein Schutzstreifen ausgewiesen, das Parken von der Straße auf die Gehwege verlegt. "Hierdurch fallen zwar zwanzig Autostellplätze weg, aber die Radfahrer sind in diesem Fall wichtiger."
Ehrendreich unternimmt mit seinen Mitarbeitern alle zwei Jahre eine Rundfahrt durch den ganzen Bezirk, um herauszufinden, wo Geld in Radwege investiert werden soll. "Hinweise von Bürgern sind für uns deshalb sehr wertvoll, so wissen wir schneller, welche Straßen verbessert werden müssen."
In diesem Jahr verlängerte man das Radwegenetz im Bezirk um gute sechs Kilometer. Zum Vergleich: Zwischen den Jahren 2010 und 2013 kamen insgesamt 8,4 Kilometer hinzu. Unter den neuen Radwegen befinden sich komplette bauliche Anlagen, meistens handelt es sich jedoch um Markierungen von Radwegen.
Was ist 2015 geplant? In der Sangeallee soll ein Radweg in drei großen Abschnitten asphaltiert werden. Am Orankeweg ist ebenfalls ein ashaltierter und auf vier Meter verbreiterter Fahrradweg vorgesehen. Ein vier Meter breiter Asphaltwegwird wird künftig auch eine fahrradtaugliche Verbindung zwischen Zentralfriedhof Friedrichsfelde und der Rhinstraße schaffen.
Schließlich soll sich an der Kreuzung Frankfurter Allee und Rosenfelder Straße etwas verändern: Die Radfahrer werden künftig an den nach rechts abbiegenden Autoverkehr vorbeigeführt, von wo aus sie sicher zur Brücke gelangen.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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