Es müssen noch Anpassungen stattfinden
Grünes Licht für Radfahrstreifen auf der Siegfriedstraße

Wenn auf der Siegfriedstraße alles so bleiben würde, ist es für Radfahrer weiterhin gefährlich. Mit einem Radfahrstreifen soll für mehr Sicherheit gesorgt werden. | Foto:  Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Steve Kirchhoff
  • Wenn auf der Siegfriedstraße alles so bleiben würde, ist es für Radfahrer weiterhin gefährlich. Mit einem Radfahrstreifen soll für mehr Sicherheit gesorgt werden.
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Der seit längerem geplanten Radfahrstreifen auf der Siegfriedstraße kann nun doch gebaut werden.

Das gab Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) nach der Überprüfung dieses Vorhabens durch ihre Verwaltung bekannt. Die Grundzüge der bisherigen Planung bleiben erhalten. Allerdings sind einige Anpassungen vorzunehmen, informiert die Senatorin. Diese von der Senatsverwaltung geforderten Anpassungen werden nun vom Bezirk geprüft, so Verkehrsstadträtin Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/Die Grünen).

Viel Protest

Als Verkehrssenatorin Schreiner vor einigen Wochen die Planungen und den Baubeginn von Radwegen in Berlin stoppen ließ, durch deren Einrichtung Parkplätze wegfallen, gab es viel Protest aus den Bezirken. Hintergrund war, dass die Verkehrsverwaltung ankündigte, die Radwegeplanungen auf Hauptstraßen zu überprüfen.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung, der Lichtenberger FahrRat, Verkehrsstadträtin Keküllüoğlu und weitere Politiker aus dem Bezirk und von der Landesebene kritisierten daraufhin scharf vor allem die Entscheidung der Senatsverkehrsverwaltung, den schon länger geplanten Radfahrstreifen auf der Siegfriedstraße zunächst nicht zu bauen. Das Projekt wird seit 2017 geplant. Es durchlief bereits einen umfangreichen Beteiligungs- und Prüfprozess. Besonders unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit bestehe in der Siegfriedstraße dringender Handlungsbedarf, so die verkehrspolitischen Sprecher der Lichtenberger Grünen, Dante Davis und Daniela Ehlers.

Verkehrsführung "hochriskant"

Bei der Siegfriedstraße handelt es sich um eine von vielen Radfahrern, Autos und Lkw stark befahrene Straße. In der Mitte befindet sich außerdem eine Straßenbahntrasse. Die Verkehrsführung sei für Radfahrer hochriskant, so die Verordneten. Sie forderte 2020 bereits ein Todesopfer. Wegen der Gefährdung weichen viele Radfahrer auf den Fußweg aus und beeinträchtigen dort die Sicherheit der Passanten. Der geplante Radfahrstreifen werde deshalb zu mehr Verkehrssicherheit für alle führen.

Wann der 495 Meter lange Radweg nun gebaut werden kann, ist allerdings offen. Noch sind unter anderem Fragen der Finanzierung zu klären. Auch zum Thema Poller müssen noch Absprachen stattfinden.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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