Galeria als Indoor-Spielplatz?
SPD-Fraktion fordert Maßnahme gegen Leerstand
Die SPD-Fraktion Lichtenberg setzt sich für eine innovative Zwischennutzung der bald leerstehenden Galeria Kaufhof-Fläche im Ring-Center ein. Ziel ist es, einen vielseitigen Indoor-Freizeit- und Sportbereich für alle Generationen zu schaffen und damit Leerstand zu verhindern.
Wie der Konzern Galeria Karstadt- Kaufhof bekanntgab, wird die Filiale im Ring-Center an der Frankfurter Allee 115-117 Ende August 2024 geschlossen. Weil eine zeitnahe Umsetzung des Bauvorhabens durch den neuen Investor nicht in Sicht ist, drohen Leerstand und Verwahrlosung der Fläche, die dann über einen längeren Zeitraum ungenutzt leer stehen wird, befürchtet die SPD.
Die SPD-Fraktion hat das Bezirksamt ersucht, Gespräche mit dem Eigentümer darüber aufzunehmen, die Zwischennutzung der Fläche beispielsweise als Indoorspielplatz sowie Indoorsport- und -freizeitangebote für Jung und Alt zu ermöglichen.
Falls die Genehmigung erteilt wird, sollten für die Umsetzung die Wirtschaftsförderung und Lichtenberger Sportvereine in die Planung einbezogen werden. Diese Lösung würde sich über den Bezirk hinaus positiv auswirken, da im Nachbarbezirk Friedrichshain-Kreuzberg durch den geplanten Abriss des früheren Sport- und Erholungszentrums (SEZ) viele Sport- und Freizeitangebote für die Bevölkerung entfallen und so ein positiver Synergieeffekt entstehen würde.
Der Antrag wurde zur weiteren Beratung in verschiedene Ausschüsse überwiesen.
Die Sprecherin der SPD-Fraktion für Wirtschaft, Jutta Feige, dazu: „Unser Anliegen – Vermeidung von Leerstand an diesem hoch frequentierten Umsteigeknotenpunkt. Wir möchten erreichen, dass Vandalismus und sinnlose Zerstörung nicht um sich greifen können und bis zur endgültigen Entscheidung und Umsetzung durch die Eigentümerin eine sinnvolle Zwischennutzung erfolgt.“
Kevin Einenkel, Fraktionsvorsitzender der SPD Lichtenberg, dazu: „Mit unserem Vorschlag schaffen wir eine Win/Win-Situation: Wir verhindern Leerstand und schaffen gleichzeitig ein attraktives Freizeitangebot für die Bürgerinnen und Bürger.“
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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