Blanke Wut macht sich breit: Keine Sanierung im Dichter Viertel wie versprochen

Nach monatelange Warten auf Antwort nun endlich eine Stellungnahme

Unzählige Anwohner hatten sich per E-Mail an das Rathaus und den Fachbereich Strasse gewendet um Informationen über Zeitpunkt und Umfang der Sanierungsarbeiten zu erhalten. Noch im Januar hatte Frau Bezirksbürgermeisterin Schöttler dem Bundestagsabgeordneten Luczak persönlich zugesichert, dass die zahlreichen Beschwerden der Anwohner über den maroden Zustand der Strassen ernstgenommen werde.

Am Abend des 29. Juni erhielten diverse Empfänger nun eine E-Mail aus dem Rathaus mit der offiziellen Pressemitteilung.

Darin heißt es

„Aufgrund des begrenzten Budgets handelt es sich bei den bereits Anfang des Jahres angekündigten Straßenausbesserungsarbeiten an den Pflasterstraßen um die Reparatur von Kleinstflächen hauptsächlich im Umfeld von Einsteigschächten der Berliner Wasserbetriebe, um die Verkehrssicherheit aufrechtzuerhalten. Der Fahrzeugverkehr und die Zugänglichkeit der Anliegergrundstücke werden mit nur geringen Einschränkungen gewährleistet bleiben.

Vorgesehen ist im Rahmen der dafür vorgesehenen Mittel voraussichtlich in folgenden Straßen mit den Arbeiten zu beginnen:

• Goethestraße: zwischen Schillerstraße und Neanderstraße,
• Grimmstraße: zwischen Halker Zeile und Geibelstraße,
• Krusauer Straße: zwischen Barnetstraße und Fontanestraße,
• Schillerstraße: zwischen Fontanestraße und Grimmstraße,
• Ekensunder Weg: zwischen. Barnetstraße und Halker Zeile.

Der Beginn der Arbeiten ist für die 31. Kalenderwoche vorgesehen. Eine Information der konkret betroffenen Anliegenden wird kurzfristig über Hauswurfsendungen erfolgen.“

Ein Schlag ins Gesicht der Anwohner

Aus Anwohnersicht, welche seit Jahrzehnten um die dringend nötige Sanierung des Kopfsteinpflasters kämpfen ist dies der blanke Hohn. Es liest sich, als ginge es nur darum einige Gullideckel auszutauschen.

Dabei sind viele der aus dem Jahre 1910 stammenden Kopfsteinpflaster durch die Wurzeln und Unterspülungen darunter inzwischen derart verschoben, dass eine durchgehende Asphaltierung oder komplette Neubelegung mit zeitgemäßem Kopfsteinpflaster eigentlich einleuchtend sein sollte.

Einem Schreiben aus September 2016 war zu entnehmen, dass Frau Schöttler diesen Sanierungsbedarf nun endlich anerkennt und sich für ausreichende Mittel im Haushalt einsetzen wird, hieß es damals.

Die ersten Nachbarn haben bereits mit wütenden Rückmails an Frau Schöttler und Frau Heiß reagiert und diese zum Rücktritt aufgefordert.

Offenbar ist die Schmerzgrenze überschritten.

Autor:

Werner Wollank aus Lichtenrade

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