Sanierung der John-Locke-Siedlung läuft nach Plan

Seit 2013 und voraussichtlich noch bis 2019 werden rund 1800 Wohnungen der Lichtenrader John-Locke-Siedlung komplett saniert. Foto: HDK | Foto: HDK
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Lichtenrade. Die Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft mbH feierte kürzlich die Halbzeit ihres größten Sanierungsprojekts sowie den 50. Geburtstag der John-Locke-Siedlung. Das Quartier entstand 1964 bis1969 als eines der damals größten Wohnbauprojekte im Südwesten Berlins.

Seit April 2013 und voraussichtlich noch bis 2019 bildet die John-Locke-Siedlung einen wesentlichen Sanierungsschwerpunkt des Unternehmens, das rund 70 Millionen Euro in das Lichtenrader Projekt investiert. Sukzessive werden 1604 der insgesamt rund 1800 Wohnungen des Quartiers sowie 13 Gewerbeeinheiten komplett erneuert, instand gesetzt und auf den energetisch neuesten Stand gebracht.

Zu diesem Zweck werden unter anderem die Fassaden und Kellerdecken gedämmt, die Dächer, Balkone und Aufzüge instand gesetzt sowie alte Fenster ausgetauscht. Dadurch sollen die Betriebskosten um etwa ein Drittel sinken. Dafür werden die Nettokaltmieten pro Quadratmeter von jetzt durchschnittlich 4,50 Euro auf knapp 5,70 Euro steigen. Das heißt für die Mieter, dass die monatlichen Belastungen in etwa gleich bleiben.

Um den Informationsaustausch und den Dialog mit den Mietern aktiv und effektiv zu gestalten, hat Stadt und Land eine Infobox als zentrale Anlaufstelle an der John-Locke-Straße eingerichtet. Dort können sich die Bewohner über die Fortschritte und Abläufe der Sanierung informieren.

Stadt und Land-Geschäftsführer Ingo Malter zeigt sich „zufrieden mit dem bisherigen Bauverlauf“ in der Großwohnsiedlung mit den markanten und in die Jahre gekommenen Hochhäusern. ,,Obwohl das Thema Neubau zurzeit sehr im Fokus steht, darf auch der Substanzerhalt im Bestand nicht vernachlässigt werden. Nach 50 Jahren wurde es höchste Zeit, in Lichtenrade wieder zu investieren", erklärt Malter und fügt hinzu, dass „bei einem Sanierungsvorhaben dieser Größenordnung auch soziale Belange eine Rolle spielen“. Soll heißen: ,,Auch nach der Sanierung müssen die Mieten für unsere Kunden weiterhin erschwinglich bleiben. Deswegen bieten wir verschiedene Ausstattungsmerkmale zur Wahl. In einem individuellen Gespräch kann jeder Mieter seine persönlichen Belange einbringen und im Rahmen der Baumaßnahmen soweit wie möglich umsetzen lassen", so Ingo Malter. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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