Bahnhofstraße wird Kunstmeile
Am 1. September startet das nächste Lichtenrader Kunstfenster

Die künstlerische Bandbreite beim Lichtenrader Kunstfenster ist riesig. Dazu zählt auch stimmungsvolle Fotografie. | Foto: Lothar Hensel
2Bilder
  • Die künstlerische Bandbreite beim Lichtenrader Kunstfenster ist riesig. Dazu zählt auch stimmungsvolle Fotografie.
  • Foto: Lothar Hensel
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Mehr als 50 Künstler sind dabei, wenn vom 1. bis 29. September rund um die Bahnhofstraße wieder das Lichtenrader Kunstfenster läuft. Die Bandbreite reicht von Malereien, Collagen und Fotografien über plastische Werke bis hin zu Schmuck.

Die Teilnehmer kommen wie üblich überwiegend aus Lichtenrade und Umgebung. Unter ihnen ist zum Beispiel Dr. Katrin Hübner (48), die Schmuckstücke aus italienischem Murano-Glas fertigt und Glas auch mit anderen Materialien wie Feingold, Sterlingsilber und Edelsteinen kombiniert. Ihre Werke werden in der Haarboutique zu sehen sein. Michaela Schröder (40) zeigt ihre Kunst bei „Tamcke Optik“. Sie hat sich auf Steintechnik spezialisiert, malt und klebt mit gefärbten Kieselsteinen in Millimetergröße. In der Edith-Stein-Bibliothek werden die abstrakten Malereien von Gilda Brefeld ausgestellt, die mystische Stimmungen auf die Leinwand bringt. Das Reisebüro Kupfernagel bietet dagegen der Porträtmalerin Franziska Böttcher (33) aus Blankenfelde-Mahlow die Chance, ihre Kunst bekannt zu machen. Auch dabei: Lothar Hensel, der seine Fotografien in der Lichtenrader Bücherstube präsentiert.

„Es ist wieder gelungen, einige der Künstler aus Ihrem ‚Schattendasein‘ herauszulocken und zu motivieren, ihre beachtlichen Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren“, freut sich Sylvia Zeeck, die das nun schon elfte Kunstfenster mitorganisiert hat und deren Berlin-Bilder bei „Lederwaren Tiedtke“ zu sehen sein werden. Als Ausstellungräume dienen insgesamt 46 Geschäfte entlang der Bahnhof- und der Goltzstraße. Außerdem stellen die Edith-Stein-Bibliothek in der Briesingstraße, das Bürgerbüro von Melanie Kühnemann (SPD) in der John-Locke-Straße 19 und viele weitere Läden ihre Schaufenster als Ausstellungsfläche zur Verfügung. Die ausgestellten Werke können auch erworben werden.

Nach einer siebenjährigen Pause wird das Lichtenrader Kunstfenster seit 2016 wieder jährlich durchgeführt. Ein achtköpfiges Organisationsteam aus Geschäftsleuten und Künstlern sammelte und sichtete über Monate Bewerbungen, gestaltete Plakate und verhandelte mit den Ladeninhabern. Aufgrund der entstehenden Kosten gab es erstmals eine Teilnahmegebühr. Die Vernissage findet am Sonnabend, 1. September, ab 14.30 Uhr im Hort Shanúù, Mellener Straße 28, statt. Dort werden in einer Diashow die Künstler und ihre Werke vorgestellt. Dazu gibt es ein kleines Buffett und Musik von Gaby Weber-Wagnitz an der Querflöte und Uli Zeitler am Klavier. Der Eintritt ist frei.

Die künstlerische Bandbreite beim Lichtenrader Kunstfenster ist riesig. Dazu zählt auch stimmungsvolle Fotografie. | Foto: Lothar Hensel
Diese Künstler und Geschäfte beteiligen sich in diesem Jahr am Lichtenrader Kunstfenster. | Foto: Lichtenrader Kunstfenster
Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.680× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.021× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.644× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.552× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.