Schwester und Bruder
Theaterstück erinnert an den ermordeten Kommunisten Erich Hermann

In der Silvesternacht 1932/33 wurde der 18-jährige Kommunist Erich Hermann in Lichtenrade von einem SA-Mann erstochen. Das Theaterensemble „Tütü Sabotage“ hat die Geschichte aufgegriffen und zeigt im kommenden Monat das Stück „Schwester, was bleibt uns denn?“ in der Wünsdorfer Straße 56. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Erzählt wird die Geschichte von Frieda, Erich Hermanns Schwester. Ihre Familie hat unter der Wirtschaftskrise schwer zu leiden. Die junge Frau ist enttäuscht von sozialistischen Träumereien und großen Reden, die ihr immer aussichtsloser erscheinen. Stattdessen findet sie einfache Antworten bei ihrer Freundin Dora, die sich mit Begeisterung in eine neue Bewegung einbringt: den Nationalsozialismus. Um dessen wahres Gesicht zu erkennen, muss Frieda einen hohen Preis zahlen.

Einlass für die Theaterbesucher ist am Freitag und Sonnabend, 13. und 14. Dezember, um 18.30 Uhr, am Sonntag, 15. Dezember, um 17.30 Uhr. Die Aufführungen beginnen bereits zehn Minuten später. Nach der Vorführung lädt die Geschichtswerkstatt Lichtenrade dazu ein, zum Erich- Hermann-Platz zu gehen, wo der junge Mann ermordet wurde, und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Wegen der begrenzten Plätze ist eine Anmeldung für das Theaterstück unter reservierungschwester24@gmx.de notwendig. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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