„Ein außergewöhnlich hilfsbereiter Mensch“
Lichtenrades Kiez-Reporter Thomas Moser ist verstorben

Am 23. Januar traf sich Thomas Moser zuletzt mit der Berliner Woche, wobei dieses Foto entstand. | Foto: Philipp Hartmann
  • Am 23. Januar traf sich Thomas Moser zuletzt mit der Berliner Woche, wobei dieses Foto entstand.
  • Foto: Philipp Hartmann
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Die Berliner Woche hat eine traurige Nachricht erreicht. Der beliebte Kiez-Reporter Thomas Moser ist nach längerer Krankheit im Alter von 63 Jahren verstorben.

Bekannt war er vor allem für seine Webseite www.lichtenrade-berlin.de, auf der er in seiner Freizeit über aktuelle Ereignisse sowie historische Orte und bekannte Persönlichkeiten aus Lichtenrade berichtete.

Jahrzehntelang hat Thomas Moser im Jugendamt Tempelhof-Schöneberg gearbeitet. Noch im Januar traf sich der Hobby-Journalist mit der Berliner Woche in der Bezirkszentralbibliothek, um über das 15-jährige Bestehen seiner Internetseite zu sprechen. Immer wieder hatte er in der Vergangenheit auch Tipps für die Redaktion parat. Sein Antrieb lautete immer: „Ich will eine ordentliche, gründliche Berichterstattung für den Kiez.“ In einer E-Mail, die er vor einigen Wochen an uns schickte, zeigte er sich noch zuversichtlich, bald wieder gesund zu werden. Leider ist es anders gekommen.

Zu seinem Tod schrieb sein langjähriger Weggefährte Ed Koch: „Nichts entging ihm, was in Lichtenrade geschah und berichtenswert war. Sein Engagement erstreckte sich auch über Lichtenrade hinaus auf den ganzen Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Thomas Moser war ein außergewöhnlich hilfsbereiter Mensch. Wenn man von irgendeinem Anlass ein Foto brauchte, hatte er es und stellte es zur Verfügung. Vor allem werden wir die Begegnungen mit diesem angenehmen, humorvollen und kritischen Geist vermissen.“ Dass auf seine Anregung hin ein Platz in Lichtenrade nach der Künstlerin und Frauenrechtlerin Hermione von Preuschen benannt wurde, sei für Thomas Moser der schönste Erfolg gewesen, so paperpress-Herausgeber Koch.

„Ein großer Verlust. Was er diskret und verschwiegen für unzählige Menschen bewirkt hat, ruht nun mit ihm – und wirkt dennoch in den Herzen und Köpfen weiter“, erklärte Marlies Königsberg von der Unternehmer-Initiative Tempelhofer Damm, die Thomas Moser ebenfalls seit vielen Jahren kannte. Auch die Suppenküche Lichtenrade, über die der Kiez-Reporter oft berichtet hat, kondolierte. „Nicht nur als Reporter war Thomas unglaublich, nein, mit seiner fröhlichen und positiven Art hat er uns immer verzaubert. Er hat sich immer so viel Zeit für uns genommen, wofür wir ihm so unglaublich dankbar waren. Er wird immer in unseren Herzen in Erinnerung bleiben!“, schrieb das Nachbarschaftszentrum auf seiner Facebook-Seite.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 90× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 428× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 398× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 830× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.