Lichtenrade. Wie berichtetet, hat das Eisenbahnbundesamt im November entschieden, die Gleise der Dresdner Bahn ebenerdig durch Lichtenrade zu verlegen und die Bahnhofstraße unter die Gleise hindurch abzusenken.
Dagegen zieht die Bürgerinitiative (BI) Lichtenrade – Dresdner Bahn nach rund 18-jährigem Kampf für eine Tunnellösung jetzt vor das Bundesverwaltungsgericht.
Aber nicht alle Lichtenrader ziehen mit. Der Rentner Helmut Bade zum Beispiel lebt seit über 45 Jahren im Alt-Lichtenrader Dorfkern und lehnt den für die Dresdner Bahn geforderten Tunnel rigoros ab. „Ick weeß jarnich, warum die alle nach’n Tunnel schrein. Einfach die Bahnhofstraße absenken, unter der Bahn durchfahrn und jut isset und billiger isset och“, sagt der Rentner im feinsten Berlinerisch. Claudia Scholz von der Veranstaltungsagentur Family & Friends (unter anderem Wein- und Winzerfest) glaubte beim Maifest zunächst, Bade macht einen Witz und Wolfgang Spranger, Chef vom Trägerverein Volkspark Lichtenrade, reagierte sauer. Bade (69) aber, meint es ernst, wenn er sagt, dass er die nun schon fast zwei Jahrzehnte andauernde Aufregung schlicht und einfach für „Zeitverschwendung“ hält.
Als gelungenes Beispiel, „wie prima eine Absenkung funktioniert“, nennt der Senior die Unterführung an der Schnittstelle zwischen Großbeerenstraße/Marienfelder Allee am S-Bahnhof Marienfelde. Da stand früher auch eine den Verkehr behindernde Schranke. Die Schranke in der Bahnhofstraße soll allerdings auch im Fall einer Tunnellösung stehen bleiben, weil die S-Bahn weiterhin oberirdisch rollen soll. Daran sind die Lichtenrader schließlich gewöhnt.
Die Kosten für den gesamten Ausbau der rund 16 Kilometer langen Dresdner-Bahn-Strecke sind nach derzeitigem Stand auf rund 500 Millionen Euro veranschlagt. Für den geforderten Tunnel müssten noch etwa 230 Millionen Euro draufgelegt werden. HDK
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