Lesung und Gespräch mit Jakob Springfeld
Einblick in die rechte Szene von Zwickau
„Unter Nazis – jung, ostdeutsch, gegen rechts“ heißt das Buch von Jakob Springfeld. Am kommenden Donnerstag, 16. November, um 17.30 Uhr liest er daraus in der Aula des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums, Rehagener Straße 35.
Jakob Springfeld wurde 2002 in Zwickau geboren und machte sich schon als Jugendlicher gegen Rechtsradikalismus stark. In Zwickau war der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) jahrelang aktiv und plante seine terroristischen Taten.
Jakob Springfeld schildert die Ereignisse und Nachwirkungen der als "Baseballschläger-Jahre“ bezeichneten 1990er-Jahre in Ostdeutschland. Sein Engagement und sein Erinnern an die Taten des NSU ließen ihn und seine Familie in seiner Heimat zur Zielscheibe von Anfeindungen und Einschüchterungsversuchen werden. Nach der Lesung ist Gelegenheit zu Diskussion und Austausch mit dem Autor. Für sein Eintreten gegen Rechtsextremismus und für Demokratie wurde Jakob Springfeld mit der Theodor-Heuss-Medaille ausgezeichnet. Er studiert Politikwissenschaft und Soziologie in Halle.
Veranstalter der Lesung ist die Grüne Ortsgruppe Lichtenrade. Im Rahmen des Abends stellen Schülerinnen und Schüler des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums ihr Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ vor. Der Eintritt ist frei.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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