Illegales Bordell weiter in Betrieb
Lichtenrade. Anfang 2015, die Berliner Woche berichtete, hatte das Bezirksamt den Betrieb eines „Massagesalons“ in der Wildauer Straße 24 verboten und festgestellt, dass es sich tatsächlich um ein illegales Bordell handelt. Doch das Verbot wurde offenbar nicht eingehalten.
Das Bezirksamt wurde seinerzeit auf Drängen des Tempelhof-Schöneberger CDU-Bundestagsabgeordneten Jan-Marco Luczak aus Lichtenrade tätig, nachdem sich Anwohner bei dem Politiker beschwert hatten. Aus Angst vor Repressalien wollen sie anonym bleiben. „Jetzt kommt heraus: Die Besitzerin ignoriert das Verbot und der Bordellbetrieb geht einfach weiter – in einem Wohngebiet, in dem viele Familien leben. Das Bezirksamt setzt das Verbot offenbar nicht durch“, so Luczak zur Berliner Woche.
Anfang 2016 hatte sich der Politiker erneut an das Bezirksamt gewandt, um auf die Nichteinhaltung des Verbots aufmerksam zu machen und die konsequente Durchsetzung der Nutzungsuntersagung gefordert. Nun haben sich die Anwohner wieder an Luczak gewandt und um Hilfe gebeten. „Die Anwohner berichten weiterhin von Ruhestörungen durch an- und abfahrende Autos der Freier und von Belästigungen durch alkoholisierte Freier selbst. Das ist ein unhaltbarer Zustand, der offenbar vom Bezirk ignoriert wird. Es ist nicht tragbar dass der Bezirk die Prostitution mitten in einem Wohngebiet de facto duldet", so Luczak. HDK
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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