Lichtenrade. Der 27. Januar ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Das Datum erinnert an die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau 1945 durch die Rote Armee und wird international als Holocaust-Gedenktag begangen.
Unter dem Motto "Erinnerung braucht einen Ort" führt die Tempelhof-Schöneberger SPD-Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert zu diesem historischen Datum seit Jahren eine Veranstaltung an einem Erinnerungsort im Bezirk durch.
Dieses Jahr findet sie in Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt Lichtenrade als Projektgruppe des Vereins "Berliner Geschichtswerkstatt" am 26. Januar von 14 bis 17 Uhr im Nachbarschafts- und Familienzentrum, Finchleystraße 10, statt. Dort in der Nähe, am Bornhagenweg, befand sich von 1943 bis zum 20. April 1945 ein Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen. "Die Häftlinge waren politische Gefangene aus vielen europäischen Ländern und mussten unter unmenschlichen Bedingungen Zwangsarbeit leisten. Die Nationalsozialisten nutzten die Arbeitskraft der Zwangsarbeiter bis zur Erschöpfung und zum Tod dieser Menschen", so Rawert.
Wer an der Gedenkveranstaltung mit einem Vortrag, Fotopräsentation und Kranzniederlegung teilnehmen möchte, kann sich anmelden unter 72 01 38 84, per Fax 72 01 39 94.
Horst-Dieter Keitel / hdk
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