John-Locke-Siedlung wird energetisch aufgepeppt
Die in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts am südlichen Stadtrand gebaute Großsiedlung mit rund 1800 Wohnungen soll bis 2018 auf den energetisch neuesten Stand gebracht werden, wodurch die Betriebskosten um ein Drittel sinken sollen. Für die Mieter werden dadurch voraussichtlich bestenfalls lediglich die durch die Modernisierung angekündigten Mietpreiserhöhungen aufgefangen. Die Nettokalt-Quadratmeterpreise sollen von jetzt durchschnittlich 4,50 Euro auf knapp 5,70 Euro steigen. Dafür bekommen die in die Jahre gekommenen Häuser neue wärmegedämmte Fassaden, einen frischen Anstrich sowie ein neues, von Öl auf Gas umgestelltes Heizsystem. Dazu werden Elektrik und Bäder erneuert und auch die Treppenhäuser und Keller saniert. Die ersten drei Häuser am Lichtenrader Damm Ecke Barnetstraße sind bereits seniorenfreundlich umgebaut und erstrahlen in neuem Glanz. Insgesamt sollen die Wohnungen der John-Locke Siedlung - mehr als ein Drittel sind Ein-Zimmer-Appartements - insbesondere Familien mit Kindern, Alleinerziehenden und Senioren vergleichsweise preiswert angeboten werden. Dazu kommt: "Wir wollen unseren Mietern eine bessere Nahversorgung bieten", sagt Stadt und Land-Chef Ingo Malter. Zu diesem Zweck will die Wohnungsgesellschaft auch das kleine Einkaufszentrum mit seinen Läden um- beziehungsweise neu gestalten und vor allem vergrößern. Entsprechende Verhandlungen bezüglich der Erweiterung der Handelsflächen mit dem Tempelhof-Schöneberger Bezirksamt laufen gerade.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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