Lichtenrader Mahnmal wird erweitert

Seit 1987 erinnert ein Mahnmal am Bornhagenweg an die Opfer des Zwangsarbeitslagers. Es soll jetzt erweitert werden. | Foto: Thomas Moser
  • Seit 1987 erinnert ein Mahnmal am Bornhagenweg an die Opfer des Zwangsarbeitslagers. Es soll jetzt erweitert werden.
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Lichtenrade. Das Mahnmal für einstige Zwangsarbeiter am Bornhagenweg soll um ein Gestaltungselement ergänzt werden. Das hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der SPD-Fraktion beschlossen.

Zur Diskussion stehen eine Infotafel oder eine Stele mit inhaltlichen Informationen zu dem einstigen Lichtenrader Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen, das sich von 1943 bis zum Kriegsende 1945 am Bornhagenweg befand. Die von den Nationalsozialisten unter unmenschlichen Bedingungen zur Arbeit gezwungenen Häftlinge waren politische Gefangene aus vielen europäischen Ländern. Für viele kam die Befreiung durch die Rote Armee zu spät, sie haben es nicht überlebt.

Laut BVV-Beschluss soll die Berliner Geschichtswerkstatt beziehungsweise die Geschichtswerkstatt Lichtenrade über den Inhalt sowie über das gestalterische Konzept für die Erweiterung des Mahnmals mitbestimmen. Die Geschichtswerkstatt war auch 1987 maßgeblich beteiligt, als das aus einer aus einem Granitsockel schräg in den Himmel ragenden Eisenbahnschiene bestehende Mahnmal aufgestellt wurde. Die Einweihung des nun zusätzlich beschlossenen Informationselements soll zum 70. Jahrestag der Befreiung des Lichtenrader Außenlagers am 20. April 2015 vorbereitet werden.

Horst-Dieter Keitel / hdk
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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