Marina Preusse beherrscht die Kunst des Zusammenfügens
Mit der "Kunst des Zusammenfügens" klebt und formt sich Marina Preusse gewissermaßen die Welt, wie sie ihr gefällt. Besonders beeindruckend sind die unzähligen, aus bunten Steinchen auf selbst hergestellten Betonformen zusammengefügten Tierplastiken.
Wetterfeste Unikate und je nach Lichteinfall in allen Farben schimmernde Frösche, Schildkröten und Leguane zum Beispiel. Dazu kommen viele unterschiedliche Fundstücke, die Preusse zu originellen, dreidimensionalen und nützlich-dekorativen Mosaiken für Haus und Garten veredelt. In einem alten, von der Straße nicht sichtbaren Pferdestall in der Marienfelder Straße 87, direkt gegenüber der Alt-Lichtenrader Dorfkirche, betreibt die kreative Frau seit 2010 ihre eigene Mosaik-Manufaktur. In den Regalen stapeln sich unzählige mit bunten Steinchen aus unterschiedlichem Material gefüllte Gläser. Insgesamt eine riesige Auswahl an Glas- und Keramikstücken, Natursteinen, Marmor, Muscheln und vielem mehr "Alle gängigen Größen, Formen und Farben sind dabei und mich würde es nicht wundern, wenn das das größte Mosaik-Sammelsurium in Privatbesitz in Europa ist", so die stolze Künstlerin zur Berliner Woche.
Alles in allem hat sich Marina Preusse damit - sie arbeitet daneben noch als Buchhalterin und war einst als begeisterte Puzzlespielerin gestartet - ihren Traum erfüllt. "1998 habe ich mit der Gestaltung von Mosaiken begonnen, 2000 bei einem mehrwöchigen Aufenthalt in Barcelona die Kunst von Antoni Gaudi studiert und an Workshops in Italien und Großbritannien teilgenommen", so Preusse. Heute veranstaltet die Fachfrau als Mitglied der Deutschen Organisation für Mosaikkunst selbst Workshops und bietet Kurse für Einsteiger und Fortgeschrittene an: mittwochs 19 bis 21 Uhr, freitags 18 bis 21 Uhr, sonnabends nach Vereinbarung.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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