Bürgerinitiative putzt Entlastungsgraben
Bei der großen Putzaktion am südlichen Stadtrand unter Führung des BUND- und Feldmarkretter-Spitzenpersonals Doris Deom und Michael Delor und unter fachlicher Anleitung des Umwelt- und Naturschutzamtes sollen gebietsfremde Gehölze und Hochstauden entlang des Lichtenrader Entlastungsgrabens entfernt beziehungsweise zurückgeschnitten und vor allem Unrat beseitigt werden. "Dabei werden wir nicht nur erstmalig vom Bezirksamt, sondern auch von Absolventen des Freiwilligen Ökologischen Jahres der Stiftung Naturschutz unterstützt", freuen sich Deom und Delor. Weitere freiwillige Helfer sind ebenfalls herzlich willkommen. Die benötigten Werkzeuge und Arbeitsmaterialien werden vom Umwelt- und Naturschutzamt zur Verfügung gestellt. Treffpunkt ist am 11. Oktober um 10 Uhr am Schichauweg (schräg gegenüber Firma Werzalit, Nr. 52). Ziel der Aktion ist es, so Deom und Delor, "wertvolle Biotope zu entwickeln und neue Lebensräume für Amphibien zu schaffen".
Die parteienunabhängige und überparteiliche Bürgerinitiative "Rettet die Marienfelder Feldmark" wurde 1985 ursprünglich zu dem Zweck gegründet, eine damals in der Feldmark geplante Klärschlammverbrennungsanlage zu verhindern und mithin die letzten landwirtschaftlich genutzten Felder in diesem Gebiet zu erhalten. Mit Erfolg, die Verbrennungsanlage wurde nie gebaut. Das gab Auftrieb und die BI kämpft seitdem hauptsächlich und beharrlich gegen die Zerstörung des Naherholungs- und Naturschutzgebietes der Region an der Stadtgrenze und hat in den vergangenen knapp drei Jahrzehnten auch eine Reihe von Erfolgen erzielt. Die Feldmarkretter sind längst eine feste Lichtenrader Größe, die sich in alle wichtigen Belange des Ortsteils einmischen und kräftig bei allen Umwelt- und Verkehrsfragen sowie bei sonstigen Aktionen und Festen in der ersten Reihe mitmischen.
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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