Suzana Stipic lobt Preis aus
Ein Zeichen für Mut und Menschlichkeit setzen
Einen Preis für Mut und Menschlichkeit will die Lichtenraderin Suzana Stipic in einigen Wochen vergeben. Bis Ende November können noch Vorschläge eingereicht werden.
Sie sucht die eher stillen Wohltäter: der Ladenbesitzer, der einer Nachbarin Lebensmittel in die Wohnung bringt, die alleinerziehende Mutter, die sich abrackert und trotzdem stets gute Laune verbreitet oder, oder, oder. „Menschen, die einen Unterschied für andere machen“, so Stipic.
Auf den Gedanken für den Award kam sie im Café ihrer Mutter – eine echte "Schnapsidee", wie sie sagt. Dort habe sie sehr unterschiedliche Leute mit unterschiedlichen Geschichten kennengelernt. Gehört habe sie Schönes, aber auch Trauriges. So erzählte eine Frau, dass sie ihre Kinder seit zwei Jahren nicht gesehen habe, obwohl sie nur wenige Kilometer entfernt wohnen.
Überhaupt werde der Ton rauer, auch in den sozialen Medien. Die Corona-Pandemie mache es nicht besser. „Da habe ich mir gedacht: Warum nicht den Fokus auf etwas anderes, etwas Positives richten?“ Vielleicht bringe das den ein oder anderen ja sogar dazu, darüber nachzudenken, was er selbst tun könnte.
Wer jemanden kennt, der eine Anerkennung verdient, kann seinen Vorschlag an Lichtenrade2021@outlook.de schicken. Eine fünfköpfige Jury, die aus Lichtenrader Unterstützern besteht, wird den Gewinner bestimmen. Es winken eine kleine Geldsumme und Sachpreise.
Suzana Stipic, die als Motivationstrainerin für Frauen arbeitet, möchte aus dem Award eine Tradition machen, im nächsten Frühjahr und Herbst soll er erneut verliehen werden. Unterstützt wird sie dabei von einem CDU-Bezirksverordneten, einer SPD-Abgeordneten sowie vom Aktiven Zentrum Lichtenrade. „Wir hoffen natürlich, ein Zeichen zu setzen, vor allem in diesen wilden Zeiten.“
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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