6000 Euro fehlen noch
Förderverein der Nahariya-Grundschule sammelt Spenden für einen Streetballplatz
Wenn Mitte Juni das Schuljahr endet, könnten schon die ersten Bälle im Korb gelandet sein. Das ist zumindest die Hoffnung des Fördervereins der Nahariya-Grundschule. Für einen Streetballplatz auf dem Schulgelände wurde ein Spendenaufruf gestartet. Kommt bis Ende Mai genug zusammen, soll es mit dem Bau schnell gehen.
„Die können sicher noch drei Würfe machen“, sagt Gero Gebert vom Förderverein optimistisch. Seine Tochter Selina und sein Sohn Simon besuchen die sechste Klasse. Bevor sie die Schule im Sommer verlassen, würden sie gern noch in den Genuss der neuen Anlage kommen. Er wolle jedoch unabhängig von seinen Kindern vor allem der Schule und den nächsten Schülergenerationen etwas Gutes tun, erzählt Gebert. Daher setzt er sich für die Spendenkampagne ein. Ein eigener Streetballplatz, bei dem auf einen Korb gespielt wird, sei der ausdrückliche Wunsch der Schüler, bestätigt Schulleiterin Petra Fleischmann.
Bisher können die Mädchen und Jungen nur in der Turnhalle Basketball spielen. Die ist jedoch marode. Der Hallenboden ist schon mehrfach geflickt worden. Feuchtigkeit dringt in die Räume. Außerdem funktioniert die Heizung nicht mehr richtig und es gibt kein warmes Wasser. Eigentlich müsste das Gebäude dringend saniert werden, doch dazu wird es in naher Zukunft nicht kommen. Eine neue Sportanlage mit zugleich geringer Bauzeit kommt da gerade recht. So könnten sich die Kinder in den Hofpausen austoben und hätten ein neues Angebot für den Sportunterricht und den Hortbereich am Nachmittag.
Mehr als 6000 Euro haben sie dafür bereits bei zwei Sponsorenläufen gesammelt. Für den Streetballplatz fehlen jedoch noch weitere 6000 Euro. Damit sollen die Bodenarbeiten und der fachmännische Aufbau finanziert werden. Für den höhenverstellbaren Korb, der nochmals bis zu 3000 Euro kosten würde, muss die Schule dagegen nicht aufkommen. Den bezahlt das Straßen- und Grünflächenamt. „Leider sieht das Schulamt in den nächsten Jahren keine Möglichkeit, das restliche Geld für den Platz beizusteuern“, erklärt Gero Gebert. Genau für solche Fälle gibt es jedoch den Förderverein, der auch schon aushalf, als Instrumente für die Bläserklassen, Netze für Fußballtore, kleine Einschulungsgeschenke, ein Brennofen für Töpferarbeiten oder Zuschüsse für Klassenfahrten benötigt wurden. Der Vorstand setzt sich aus Eltern und Lehrern zusammen. So wird garantiert, dass keine Ausgaben an den Interessen der Schule vorbei getätigt werden.
Für den Basketballcourt hofft der Verein nun auf „großzügige Sponsoren, die uns unter die Arme greifen“. Läuft alles glatt, könnte ab Mai gebaut werden. Wenn die kalkulierte Bauzeit von drei bis vier Wochen eingehalten wird, könnten auch Selina und Simon noch zum Korbleger und Dunking ansetzen.
Infos unter www.nahariya-foerderverein.de/streetball-platz.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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