Hilfe für Frauen aus der Sucht
Lichtenrade. Wie jetzt auf Anfrage des CDU-Bezirksverordneten Patrick Liesener bestätigt wurde, wird das frühere „Hotel Lichtenrade“ am Bornhagenweg 24 in eine Einrichtung für begleitetes Wohnen umgewandelt. Demnächst sollen suchtmittelabhängige Frauen einziehen.
Laut Antwort des zuständigen Stadtrats Oliver Schworck (SPD) werden insgesamt zwölf Plätze für Frauen, vier davon für eine Wohngemeinschaft und acht für Betreutes Einzelwohnen bereitgestellt. Die Einrichtung wird vom Verein „FrauSuchtZukunft“ betrieben.
Der Verein zur Hilfe suchtmittelabhängiger Frauen, dem inzwischen auch die Immobilie am Bornhagenweg gehört, ist in Tempelhof-Schöneberg schon seit vielen Jahren mit der Frauensuchtberatungsstelle FAM (Frauen-Alkohol-Medikamente) im Rahmen der gemeindepsychiatrischen Pflichtversorgung aktiv. „Das Therapeutisch Betreute Wohnen für Frauen stellt aus fachlicher Sicht eine sinnvolle Ergänzung zu den bereits bestehenden Angeboten im Bezirk dar“, so Stadtrat Schworck.
Die Entscheidung über den Standort im einstigen Hotel ist offenbar bereits vor knapp einem Jahr, im Mai 2016, noch unter Regie der damaligen Stadträtin für Gesundheit, Soziales und Stadtentwicklung, Sibyll Klotz (Bündnis 90/Grüne), gefallen. Schworck: „Frau Klotz hat ein solches Angebot für suchtkranke Frauen sehr begrüßt und den Standort im Süden von Berlin in Lichtenrade ausdrücklich für gut befunden. Die Konzeption für das Therapeutisch Betreute Wohnen für Frauen wurde ebenfalls in 2016 in allen relevanten bezirklichen Gremien der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) und im Psychiatriebeirat vorgestellt und fachlich diskutiert.“ HDK
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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