Nachbarn gießen Bäume vor der Tür
Lichtenrade. Weil das Straßen- und Grünflächenamt nicht allein gegen die Trockenheit ankommt, hat sich in Lichtenrade eine Nachbarschaftsinitiative gegründet. „Unsere Bäume am Straßenrand sind kurz vorm Verdursten. Man sieht es erst, wenn man genau hinschaut. In der Krone gibt es viele kahle Äste, unten zahlreiche kleine Angsttriebe. Es ist zu befürchten, dass es viele Bäume nicht überleben werden. Am Ende muss dann wieder die Säge her“, meint Reinhart Kraft. Jüngere Bäume könnten geschützt werden, wenn ein Gartenschlauch mit einem schwachen Strahl über längere Zeit an den Stamm gelegt werde. „So weicht das Erdreich auf und die Feuchtigkeit erreicht die Wurzeln.“ Damit Fußgänger nicht stolpern, sollte ein Hocker als Gefahrenhinweis aufgestellt werden. „Die hier Unterzeichnenden haben sich jeweils einen Baum ausgesucht, den sie in Obhut nehmen und so gut es geht versorgen wollen. Wir bitten möglichst viele Nachbarn in Lichtenrade, an anderer Stelle das Gleiche zu tun“, teilt die Initiative mit. PH
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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