In Großbritannien gibt es das so nicht
Oxford-Studenten besuchten den Volkspark

Die Studenten vom Institut für Geografie und Umwelt der Universität Oxford waren am Volkspark sehr interessiert. | Foto: Trägerverein Volkspark Lichtenrade
  • Die Studenten vom Institut für Geografie und Umwelt der Universität Oxford waren am Volkspark sehr interessiert.
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Der Trägerverein Volkspark Lichtenrade hat am 1. Mai Besuch aus der britischen Universitätsstadt Oxford empfangen. Die sieben Studenten des dortigen Instituts für Geografie und Umwelt hatten den Park über die Internetseite des Vereins entdeckt.

„Sie wollten sich darüber informieren, wie der Park entstanden ist und wie er betrieben wird. Es interessierte sie zu erfahren, was die Motivation unserer Mitglieder zur Mitarbeit und wie die Nutzung durch die Lichtenrader Bevölkerung ist“, berichtet Vereinsmitglied Birgit Helmlinger.

Die Entstehung des Volksparks Lichtenrade geht auf die Jahre 1980/1981 zurück. Damals wurde ein Teil der Fläche von Bürgern besetzt, um eine dichtere Bebauung im Ortsteil zu verhindern und den Anwohnern zugleich eine Naherholungsmöglichkeit zu schaffen. Der daraufhin ausgehandelte Pachtvertrag erlaubte die Nutzung der Fläche unter der Bedingung des öffentlichen Zugangs. Sämtliche Betriebs- und sonstigen regelmäßig anfallenden Kosten trägt seither der Verein, der außerdem für die Instandhaltung und Pflege des Parks verantwortlich ist. „Dies dürfte einmalig in Deutschland, vielleicht in Europa sein“, so Birgit Helmlinger. In Großbritannien, so erklärten die Studenten, sei ihnen ein solches Modell nicht bekannt.

Bei ihrem Besuch lernte die Gruppe aus Oxford, dass im Volkspark der Erhalt eines naturbelassenen Raums oberste Priorität genießt, damit die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen aufrechterhalten werden kann. Ein aus Bärlauch zubereitetes Pesto bekamen die Studenten beim Rundgang durch die Anlage als Kostprobe überreicht. Außerdem führten die Vereinsmitglieder sie zum Dorfteich und zur Dorfkirche. „Sie zeigten sich beeindruckt vom Baustil der ehemaligen Gutshäuser entlang von Alt-Lichtenrade“, erzählt Helmlinger. Für die Zukunft will der Trägerverein mit dem Institut in Kontakt bleiben und ein gemeinsames Projekt wie das Anlegen einer Wildblumenwiese in Angriff nehmen.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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