Vorschläge für den Lilaresa
SPD-Fraktion will das Spazierengehen am grünen Graben attraktiver machen

Der Lichtenrader Graben im Frühling. Durch die Bäume kann man zu dieser Jahreszeit noch Häuser der John-Locke-Siedlung sehen. | Foto:  Schilp
  • Der Lichtenrader Graben im Frühling. Durch die Bäume kann man zu dieser Jahreszeit noch Häuser der John-Locke-Siedlung sehen.
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Der Grünstreifen am Lichtenrader Graben soll schöner werden: Die SPD-Bezirksverordneten fordern in einem Antrag, die offen liegenden Bereiche des kleinen Kanals westlich des Lichtenrader Damms begehbar beziehungsweise angenehmer zu machen.

Die Wurzeln des Grabens reichen weit zurück. Schon im 18. Jahrhundert wurde ein Kanalsystem geschaffen, um Marienfelde und Lankwitz zu entwässern. Erweitert wurde es in den 1920er-Jahren, als Teile von Lichtenrade nach starkem Regen längere Zeit unter Wasser standen. Abhilfe schaffte der zehn Kilometer lange Lichtenrader-Lankwitzer-Regenwasser-Sammler (Lilaresa).

Dem Graben und der angrenzenden Grünanlage mangele es jedoch an Aufenthaltsqualität, so Jürgen Swobodzinski, der den Antrag für seine Fraktion gestellt hat. Er könne zwischen Briesing- und Barnetstraße für Spaziergänger und Erholungssuchende sehr viel attraktiver gemacht werden, beispielsweise durch Böschungsbearbeitung und Laufstege.

Dazu gehört zuallererst, den südlichen Abschnitt zwischen Briesing- und Bahnhofstraße überhaupt begehbar zu machen, also die Zäune zu entfernen. Der rund 500 Meter lange Abschnitt zwischen Riedinger und Barnetstraße dagegen ist zwar nutzbar, aber hier wurden das letzte Mal vor ein paar Jahren die Gehölze zurückgeschnitten, so Swobodzinski. Davon sei heute nichts mehr zu erkennen, besonders übel sehe es zwischen Riedinger Straße und dem Skaterpark nahe der John-Locke-Siedlung aus. „Die Grünanlage macht durch sich selbst überlassene Sträucher, Hecken und Gebüsche sowie Brennnesseln einen ungepflegten Eindruck.“ Außerdem sorgten nicht einsehbare Nischen für Unsicherheitsgefühle.

Deshalb schlägt er vor, die Pflanzen besser zu pflegen und regelmäßig zurückzuschneiden. Außerdem sollten am Skaterpark Fitness-Geräte aufgestellt werden. Wünschenswert sei eine Öko-Toilette. Entlang der Finchleystraße bis zur Barnetstraße könnten mindestens drei Sitzbänke aufgestellt werden. Natürlich müsse bei allen Arbeiten Rücksicht auf die biologische Vielfalt genommen werden.

Der SPD-Antrag steht im Ausschuss für Stadtentwicklung auf der Beratungsliste. Der Ausschuss für Ordnung, Grün, Umwelt und Klimaschutz will ebenfalls beraten und eine Empfehlung aussprechen.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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