Lichtenrade. Es ist amtlich: Den seit rund 18 Jahren geforderten Tunnel für die Dresdner Bahntrasse durch Lichtenrade wird es nicht geben. Das hat das Eisenbahnbundesamt (EBA) jetzt offiziell bekannt gegeben. Damit geht es nun voraussichtlich auf der juristischen Schiene weiter.
Manfred Beck, Vorsitzender der „Bürgerinitiative Lichtenrade - Dresdner Bahn“, hat bereits angekündigt, dass der BI-Vorstand die notwendigen rechtlichen Schritte noch in dieser Woche mit seinen Anwälten beraten und einleiten wird. „Obwohl es uns leid tut, dass dadurch der Streckenausbau auf unbestimmte Zeit verzögert wird, werden wir mit Sicherheit den Klageweg beschreiten“, so Beck zur Berliner Woche. Das heißt, dass die BI wie mehrfach angedroht, vor das Bundesverwaltungsgericht zieht um weiter für einen Tunnel zu kämpfen. Ohne die offizielle EBA-Entscheidung war das bislang nicht möglich. Allerdings muss man dazu sagen, dass das EBA gar keine andere Wahl hatte, als die von der Bahn von Anfang an favorisierte oberirdische Verlegung der Gleise zu genehmigen. Eine andere Variante hatte die Bahn schließlich nicht beantragt – schon gar keinen Tunnel.
Die jetzige Genehmigung sieht unter anderem vor, dass der Bahnübergang Wolziger Zeile für den Autoverkehr gesperrt wird. Am S-Bahnhof Lichtenrade wird der Verkehr der Bahnhofstraße unter die Bahngleise durchgeleitet. Das gilt auch für Fußgänger und Radfahrer. Die Bahnschranke quer über die Bahnhofstraße entfällt. Dafür sind bis zu sechs Meter hohe Schallschutzwände geplant. „Für viele Lichtenrader eine Horrorvision“, so Beck. Erstens, weil sie dem Lärmschutz nicht trauen, und zweitens, weil die Wände den Ortsteil optisch quasi teilen würden. Die Verfechter der oberirdischen Variante halten dagegen, dass das Lärmniveau sogar sinken werde. Schließlich fahren die S-Bahnzüge derzeit völlig ohne Lärmschutz über die Bahnhofstraße. Auch die S-Bahn würde hinter den Wänden verschwinden.
Die Kosten für den gesamten Ausbau der rund 16 Kilometer langen Strecke sind nach derzeitigem Stand auf rund 500 Millionen Euro veranschlagt. Für einen Tunnelbau müssten noch etwa 230 Millionen Euro draufgelegt werden. HDK
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.