Kleiner Kreisverkehr statt Ampel?
Senat macht Vorschlag für Kreuzung am Schichauweg

Eine Ampel an der Kreuzung Motzener Straße, Schichauweg und Egetorffstraße ist nicht in Sicht. Allerdings könnte sich die Senatsverkehrsverwaltung einen Kreisverkehr an dem Knotenpunkt vorstellen.

Das teilte Stadträtin Christiane Heiß (Grüne), verantwortlich für das Straßen- und Grünflächenamt, kürzlich auf Anfrage des CDU-Bezirksverordneten Christian Zander mit. Er hatte sich unter anderem nach der letzten Verkehrszählung erkundigt. Die habe am 12. März 2018 zwischen 7 und 19 Uhr stattgefunden, antwortete Heiß. Die Ergebnisse: Auf der Motzener Straße waren während dieser zwölf Stunden gut 12 600 Kraftfahrzeuge unterwegs, auf dem östlichen Schichauweg rund 11 000 und auf dem westlichen Schichauweg Richtung Stadtgrenze knapp 1000.

Die Senatsverkehrsverwaltung habe außerdem mitgeteilt, bei Beobachtungen an unterschiedlichen Tagen und Zeiten seien „keine grundsätzlichen verkehrlichen Probleme“ festgestellt worden. Zu Wartezeiten „im zumutbaren Bereich“ sei es nur zu Stoßzeiten gekommen, wenn Autos aus den Nebenstraßen auf den vorfahrtberechtigten Straßenzug Motzener Straße/östlicher Schichauweg gelangen wollten. Das Fazit der Senatsverwaltung: Die Voraussetzung für eine Ampel sind nicht gegeben.

Als Alternative schlug sie einen kleinen Kreisverkehr vor. Er sorge für mehr Sicherheit, reduziere die Geschwindigkeiten und sei übersichtlich. Stadträtin Christiane Heiß zeigt sich eher kritisch. „Für einen Kreisverkehr ist kein Platz im öffentlichen Raum vorhanden, es müssten Grundstücke von Anrainern angekauft werden“, sagt sie. Das Vorhaben könne lediglich in eine langfristige Planung aufgenommen werden.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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