Gasleuchten bleiben noch eine Weile
Senatsverwaltung will sich mit Betreiber austauschen

Eine Gasleuchte im Rotenkruger Weg. Wann sie zu einer LED-Leuchte umgerüstet wird, steht noch nicht fest. | Foto: Philipp Hartmann
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Rund 2200 Gasleuchten sind in Lichtenrade in Betrieb, allein 1000 rund um den Rotenkruger Weg. Langfristig sollen sie umgerüstet werden. Wann dies der Fall sein wird, ist jedoch unklar, wie aus einer Antwort der Senatsverkehrsverwaltung an das Bezirksamt hervorgeht.

„Aufgrund der Störanfälligkeit von gasbetriebenen Beleuchtungsanlagen und der wesentlich höheren Betriebskosten im Vergleich zu den elektrischen Beleuchtungsanlagen hat das Land Berlin entschieden, die Umrüstung der gasbetriebenen Anlagen in wartungsarme LED-Leuchten massiv voranzutreiben. Da die Umrüstung den CO2-Ausstoß des Landes Berlin reduziert, werden diese Maßnahmen auch von der Europäischen Union gefördert. Leider können trotzdem nicht alle gasbetriebenen Leuchten kurzfristig erneuert werden“, heißt es darin.

Im Dezember 2017 hatte die Bezirksverordnetenversammlung einen gemeinsamen Antrag von SPD und CDU beschlossen. Dieser sah vor, die Abstände zwischen den Gaslaternen in Lichtenrade zu checken. Außerdem sollte geprüft werden, ob alle Leuchten in den Einfamilienhausregionen zwischen Bahnhofstraße und Stadtgrenze sowie jenseits des Lichtenrader und Kirchhainer Damms rund um den Rotenkruger Weg und seine Parallelstraßen bei Erhalt des historischen Erscheinungsbilds umgerüstet werden können. Anwohner aus der Gegend beklagen immer wieder, dass die Gehwege nicht hell genug beleuchtet sind.

„Es ist davon auszugehen, dass bei einer Umrüstung aufgrund der hohen Lichtmastabstände ca. 20 Prozent mehr Lichtpunkte entstehen müssen“, teilt die Senatsverwaltung mit. Für die Umrüstung aller Gasleuchten in Lichtenrade seien etwa zwölf Millionen Euro zu veranschlagen. „Bei einer Umrüstung unter Beibehaltung des Erscheinungsbilds der Gasleuchten ist dieser Betrag deutlich höher, eine solche Form ist in Lichtenrade nicht beabsichtigt. Aktuell ist kein Bauvorhaben im Ortsteil in der Planung. Derzeit ist auch nicht abzuschätzen, wann ein solches Projekt realisierbar ist.“ Bezüglich einer punktuellen Verdichtung hat die Senatsverwaltung jedoch angekündigt, bei einem Ortstermin mit dem Betreiber der öffentlichen Beleuchtung und dem zuständigen Fachbereich in Einzelfällen über zusätzliche Leuchten zu beraten. Eine Verdichtung in ganzen Straßenzügen sei hingegen erst im Rahmen der flächendeckenden Umrüstung möglich.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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