Neues Stadtquartier mit einem „Leuchtturm“
An der Allee der Kosmonauten entstehen 1000 neue Wohnungen

Snezana Michaelis und Markus Terboven, Mitglieder des Vorstands der Gewobag, Bausenator Andreas Geisel und Stadtentwicklungsstadträtin Juliane Witt (v.l.n.r.) befüllten die Zeitkapsel, die ein Modell des neuen Hochhauses ist, mit einem Berliner Bär, einer Menschenkette, einer Rutsche und einem Schlüssel mit Regenbogenband. | Foto: Philipp Hartmann
5Bilder
  • Snezana Michaelis und Markus Terboven, Mitglieder des Vorstands der Gewobag, Bausenator Andreas Geisel und Stadtentwicklungsstadträtin Juliane Witt (v.l.n.r.) befüllten die Zeitkapsel, die ein Modell des neuen Hochhauses ist, mit einem Berliner Bär, einer Menschenkette, einer Rutsche und einem Schlüssel mit Regenbogenband.
  • Foto: Philipp Hartmann
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

An der Allee der Kosmonauten, Ecke Marzahner Chaussee entsteht ein völlig neues Stadtquartier mit rund 1000 Wohnungen. Dafür werden in den kommenden Jahren fünf Wohnblocks errichtet. Knapp die Hälfte der Neubauwohnungen geht in den Bestand der Gewobag über. Das kommunale Wohnungsunternehmen feierte am 11. Januar Grundsteinlegung für das zukünftig wohl markanteste Gebäude.

Auf dem Areal an der Allee der Kosmonauten 32 wird ein sogenannter „Leuchtturm“ gebaut, der die umliegenden Gebäude überragen wird. Dieses Hochhaus mit 15 Geschossen und Staffelgeschoss soll Ende 2024 fertig sein.

Die Bauarbeiten für das zukünftige Quartier sind bereits in vollem Gange. Im vorderen Gebäude wird unten ein Lidl-Markt entstehen. Im Hintergrund ist das Haus der Kosmonauten zu sehen, das von der Gewobag übernommen wird. Direkt davor ist das neue Hochhaus geplant. | Foto: Philipp Hartmann
  • Die Bauarbeiten für das zukünftige Quartier sind bereits in vollem Gange. Im vorderen Gebäude wird unten ein Lidl-Markt entstehen. Im Hintergrund ist das Haus der Kosmonauten zu sehen, das von der Gewobag übernommen wird. Direkt davor ist das neue Hochhaus geplant.
  • Foto: Philipp Hartmann
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Alle 145 Wohnungen werden staatlich gefördert und ausschließlich an Menschen mit Wohnberechtigungsschein (WBS) vermietet. Die Nettokaltmiete pro Quadratmeter beträgt 6,70 Euro. In den Genuss der Wohnungen sollen vor allem Studenten, Berufseinsteiger und junge Familien kommen. Im Erdgeschoss sind 120 Quadratmeter Gewerbefläche vorgesehen.

„Hier entsteht ein neues Stück Berlin“, sagte Bausenator Andreas Geisel (SPD) bei der Grundsteinlegung. Das neue Hochhaus sei ein Beispiel dafür, wie Bauwerke in Berlin zukünftig aussehen sollen. Es müsse gegen den Wohnungsmangel höher und dichter gebaut werden, weil der Flächenverbrauch sonst viel zu groß sei, erläuterte er. Gleichzeitig werde an der Allee der Kosmonauten bezahlbar und klimagerecht gebaut.

Bausenator Andreas Geisel kam zur Grundsteinlegung. | Foto: Philipp Hartmann
  • Bausenator Andreas Geisel kam zur Grundsteinlegung.
  • Foto: Philipp Hartmann
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Damit das neue Quartier akzeptiert werde, müsse die „Berliner Mischung“ stimmen. Damit meint Geisel einen Mix aus kleinen Wohnungen sowohl für Studenten als auch für Senioren und familiengerechte Wohnungen sowie Platz für Gewerbeeinheiten, eine Kita und Grünflächen. Der Senator lobte bei seiner Rede zugleich die Wohnungsbauzahlen von Marzahn-Hellersdorf. Diese seien „vorbildlich in Berlin, auch wenn es immer wieder Konflikte gibt“.

„Für unseren Bezirk zählt das künftige Stadtquartier an der Allee der Kosmonauten zu einem zentralen Bauprojekt. Wir brauchen verkehrsgünstig gelegene, bezahlbare Wohnungen, kurze Wege und viel Grün in lebenswerten Quartieren“, betonte Stadtentwicklungsstadträtin Juliane Witt (Linke). Besonders erfreulich sei, dass das neue Quartier auch eine Möglichkeit für studentisches Wohnen bietet.

Das neue Hochhaus an der Allee der Kosmonauten 32 soll in zwei Jahren so aussehen wie auf dieser Visualisierung. | Foto: Gewobag
  • Das neue Hochhaus an der Allee der Kosmonauten 32 soll in zwei Jahren so aussehen wie auf dieser Visualisierung.
  • Foto: Gewobag
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Das gesamte Bauprojekt besteht aus insgesamt fünf Neubauten, die sich um das bestehende „Haus der Kosmonauten“, das als Gewerbestandort erhalten bleibt, gruppieren.

Im Bau befindet sich bereits das Haus B mit insgesamt zehn Geschossen an der Marzahner Chaussee. Es bietet 288 Mikroappartements. Eigentümer ist die Catella Real Estate AG aus München. Im Erdgeschoss wird ein neuer Lidl-Markt errichtet. Noch nicht begonnen wurde dagegen mit dem Bau der Häuser C, D1 und D2-D4. Dort soll im Erdgeschoss eine Kita entstehen. Außerdem sind kleinteilige Gewerbeflächen geplant. Vorgesehen sind außerdem begrünte, helle Innenhöfe sowie Spielplätze.

Das gesamte neue Stadtquartier an der Allee der Kosmonauten Ecke Marzahner Chaussee in der Übersicht. Das Haus der Kosmonauten bleibt bestehen. Ringsherum entstehen vier Neubauten. | Foto: Gewobag
  • Das gesamte neue Stadtquartier an der Allee der Kosmonauten Ecke Marzahner Chaussee in der Übersicht. Das Haus der Kosmonauten bleibt bestehen. Ringsherum entstehen vier Neubauten.
  • Foto: Gewobag
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

„Das Hochhaus wird ein echter Hingucker“, verspricht Markus Terboven, Mitglied im Vorstand der Gewobag. „Wer hier einzieht, hat einen tollen Blick über Marzahn und eine großzügige Grünanlage mit Spielplatz, Flächen für Einzelhandel, Dienstleistungen sowie Stellplätze direkt vor der Tür“, sagte er. Gemeinsam mit Juliane Witt und Andreas Geisel sowie seiner Vorstandskollegin Snezana Michaelis befüllte er anschließend die Zeitkapsel in Form einer Miniatur des Hochhauses mit einem Berliner Bär, einer Menschenkette, einer Rutsche und einem Schlüssel mit Regenbogenband. Anschließend wurde diese in der Erde versenkt.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 542× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 831× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 807× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.187× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.