Anzahl der Bauanträge erheblich gestiegen

Marzahn-Hellersdorf. Der Wohnungsbau kommt in Berlin langsam wieder in Fahrt. Auch im Bezirk wollen Investoren bauen.

Die Zahl der Bauanträge hat sich bereits in der ersten Hälfte des Jahres im Vergleich zu 2013 verdoppelt. Es werden auch wieder Bauanträge für Mietshäuser gestellt. 200 Mietwohnungen können schon entstehen. Beim Bauamt liegen Voranfragen für weitere 1400 Wohnungen vor.

Trotzdem kritisiert die Linke die Wohnungsbaupolitik des Senats. Peter Lemke von der Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung fordert mehr Engagement für den Wohnungsbau auch in Marzahn-Hellersdorf. "Die Lösung der Wohnungsfrage kann nicht ohne die Außenbezirke stattfinden", sagt er. Die Linke stehe für die Renaissance des sozialen Wohnungsbaus.

Nach den Prognosen des Senats werden 2020 rund 261 000 Menschen im Bezirk leben. Das sind etwa 8000 mehr als 2011. Doch der Zuwachs erfolgt schneller als prognostiziert. Bereits Ende des Jahres wird laut Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung, voraussichtlich die Marke von 260 000 geknackt. Das Bezirksamt hat im vergangenen Jahr ein eigenes Wohnungsmarktentwicklungskonzept vorgelegt. Darin werden neun größere Flächen ausgewiesen, vor allem in Hellersdorf und in den Siedlungsgebieten. Ende Oktober stellte das Bauamt eine Mitarbeiterin ein, die ausschließlich den Wohnungsbau koordinieren soll.

Viele Vermieter suchen Flächen. "Unser Potenzial in der Großsiedlung ist ausgeschöpft", sagt Uwe Heß, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft "Marzahner Tor". Wenn das Land günstiges Bauland zur Verfügung stellte, würde er sofort 100 bis 150 Wohnungen bauen. Rudolf Kujath, viele Jahre Geschäftsführer von Stadt und Land, kritisiert, dass sich die großen landeseigenen Gesellschaften zurückhalten. "Es gibt in den Großsiedlungen jede Menge bebaubare Grundstücke", erklärt er.

Mit dem Wohnungsbau beschäftigt sich auch der WirtschaftsPartnerTag der Bezirke Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg am Donnerstag, 6. November, von 11 bis 19.30 Uhr im Alten Kesselhaus des UKB, Warener Straße 7. Mehr Infos unter www.wirtschaftspartnertag-berlin-eastside.de.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 91× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 44× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 455× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.056× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.