Mit Aussicht auf die Großsiedlung Marzahn
Auf der Dachterrasse des Freizeitforums Marzahn soll 2023 ein Café eröffnen
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- Bürgermeister Gordon Lemm auf der sanierten Dachterrasse des Freizeitforums Marzahn. Die zuvor "hässliche" Dachfläche kann in Zukunft öffentlich genutzt werden.
- Foto: Philipp Hartmann
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„Ein bisschen Klunkerkranich-Style“ erhofft sich Bürgermeister Gordon Lemm (SPD) zukünftig vom Freizeitforum Marzahn. Ähnlich wie bei der angesagten Veranstaltungslocation und Cocktailbar in Neukölln soll Marzahn-Hellersdorf schon bald einen hippen Anziehungspunkt bekommen. Dafür wurde die Dachterrasse des 1991 eröffneten Gebäudes umfangreich saniert.
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- Auf der sanierten Dachterrasse des Freizeitforums Marzahn wurden Beete angelegt und ein neuer Bodenbelag aufgebracht.
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Beim Tag der Städtebauförderung am 14. Mai konnten Interessierte dem Freizeitforum erstmals aufs Dach steigen. Dort warten jetzt ein neuer Holzbelag, Sitzbänke und begrünte Beete auf die Besucher. Mittendurch schlängelt sich ein schmaler Weg. Ein wenig kommt sogar mediterranes Urlaubsflair auf. Nur der Blick auf die umliegenden Hochhäuser verrät, dass man sich hier nicht am Mittelmeer, sondern inmitten der Marzahner Großsiedlung befindet.
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- Die schwarzen Dachpappen sind Geschichte. Auf der sanierten Dachterrasse des Freizeitforums Marzahn wurden Beete angelegt und ein neuer Bodenbelag aufgebracht. Von dort haben Gäste einen tollen Ausblick auf die umliegende Großsiedlung.
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Noch vor ein paar Monaten sah es hier ganz anders aus. „Es war hässlich“, stellt Gordon Lemm fest. Die schwarzen Dachpappen hatten eine Begehung bis dahin unmöglich gemacht. „Wir hatten außerdem das Problem, dass Wasser in die Bibliothek läuft.“ All das gehört der Vergangenheit an.
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- Von der sanierten Dachterrasse des Freizeitforums Marzahn haben Gäste einen tollen Ausblick auf die umliegende Großsiedlung.
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In Zukunft soll auf der Dachterrasse des Freizeitforums Marzahn ein Café beziehungsweise eine Bar eröffnen. Liegestühle zum Entspannen – in orange und mit der Aufschrift „Marzahner Promenade“ – sind bereits vorhanden. Nach der endgültigen Fertigstellung der Fläche will der Bezirk Ende dieses Jahres mit Interessenten ins Gespräch kommen.
Für den Bürgermeister ist klar, dass das Konzept in Richtung Lounge und Café gehen soll, vielleicht auch mit einer Tanzfläche. Er ist davon überzeugt, dass eine Bar auf der Dachterrasse „eine kleine Goldgrube“ wäre. „Wir sind hier mitten im urbanen Kiez.“
Er selbst ist in der Gegend aufgewachsen und ein großer Fan des Freizeitforums, das er als wichtigste kommunale Einrichtung in Marzahn-Hellersdorf bezeichnet. Das liege unter anderem auch an der Frauensporthalle, der größten Stadtteilbibliothek im Bezirk und der kommunalen Schwimmhalle. Außerdem finden dort die Sitzungen der Bezirksverordnetenversammlung statt.
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- Dieser Bereich soll in Zukunft als Lesegarten genutzt werden. Hinter der Bauplane versteckt befindet sich der Zugang zur Mark-Twain-Bibliothek.
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Im Rahmen der energetischen Sanierung, die noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll, sind im Gebäude bereits das Becken der Schwimmhalle erneuert, die Fenster ausgetauscht und Solarpaneele auf dem Dach installiert worden. Die Gesamtkosten liegen bei etwa zehn Millionen Euro.
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- Von der obersten Etage der Mark-Twain-Bibliothek gelangen Besucher bald auf die Terrasse und den Lesegarten. Aktuell wird hier noch gebaut.
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Auch die Dachterrasse ist zum Teil noch Baustelle. Ein abgegrenzter Bereich soll zukünftig den Nutzern der Mark-Twain-Bibliothek als Lesegarten zur Verfügung stehen. Derzeit wird an einem direkten Zugang von der Bibliothek auf die Terrasse gebaut. Ein neues Geländer an der Dachkante wurde zur Absicherung der Besucher bereits angebracht. Auch Veranstaltungen sollen in Zukunft auf dem Dach durchgeführt werden.
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- Bürgermeister Gordon Lemm hat auf der sanierten Dachterrasse des Freizeitforums Marzahn schon mal in einem Liegestuhl Platz genommen. Mit Blick auf grüne Beete und Hochhäuser könnte hier eine schon bald eine Bar eröffnen.
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„Ich finde die Terrasse hier sogar noch schöner“, kommt Gordon Lemm noch mal auf den Klunkerkranich in Neukölln zu sprechen. „Wo, wenn nicht hier, kann man entspannt in der Sonne liegen?“
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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