Neues Viertel auf Brache an der Märkischen Allee
Bauentwickler Bonava will Hochhaus und fünf Achtgeschosser mit 579 Wohnungen errichten
Der Bauentwickler Bonava plant, an der Märkischen Allee ein neues Wohnviertel zu bauen. Über 550 Wohnungen sollen entstehen.
Die Brache an der Märkischen Allee/Ecke Trusetaler Straße soll auf einer Fläche von 21 000 Quadratmetern mit einem 21-geschossigen Hochhaus, fünf Achtgeschossern sowie Freizeit- und Spielanlagen sowie Parkplätzen bebaut werden. Die Pläne stellte das Unternehmen am 7. August auf einer Anwohnerversammlung im Haus der Begegnung M3 vor und erntete viel Kritik. Sie befürchten unter anderem Beeinträchtigungen durch den Bauverkehr, zumal die Wuhletalbrücke auf Jahre geschlossen ist. Das Hochhaus wird manchem den gewohnten Blick in die Landschaft verstellen und der Parkdruck werde sich im benachbarten Wohngebiet an der Trusetaler Straße verstärken.
Das Fehlen von Parkmöglichkeiten im neuen Viertel wurde zu einem Hauptthema der Diskussion. Die Bonava sieht bisher 143 Stellplätze vor. Diese Zahl halten viele Anwohner als viel zu knapp bemessen, zumal die Bonava mit dem Zuzug vieler junger Familien im neuen Viertel rechnet. „Wir sind bemüht, eine weitere Fläche für Parkplätze zu erwerben“, bemühte sich Oliver Hauf, Projektleiter der Bonava Deutschland GmbH, die Gemüter auf der Versammlung zu besänftigen.
Der Parkdruck könnte sich indes weiter verschärfen, wenn auf der anderen Hälfte der Brache der österreichische Möbel-Riesen XXXLutz seine Filiale bauen sollte. Dafür liegt jedoch noch kein Bebauungsplan vor.
Bonava will noch im August mit dem Bau des ersten Achtgeschossers beginnen. Der Einzug der ersten Mieter ist Anfang des Jahres 2021 geplant. Für alle übrigen Achtgeschosser liegen auch schon die Baugenehmigungen vor. Sie sollen bis Ende 2021 fertig sein. Mit dem Bau des Hochhauses möchte die Bonava im kommenden Jahr beginnen.
Das gesamte Viertel mit Außenanlagen soll nach den Plänen des Unternehmens 2023 fertig sein. Es wird über 579 Wohnungen verfügen. Die 376 Wohnungen in den Achtgeschossern sollen vermietet und die 203 Wohnungen in dem 21-Geschosser sollen als Eigentumswohnungen verkauft werden.
Für das deutsch-schwedische Unternehmen ist das neue Viertel an der Märkischen Allee eines von gegenwärtig drei größeren Bauprojekten in Marzahn-Hellersdorf. An der Martin-Riesenburger-Straße in Hellersdorf entstehen bis zum Jahresende 137 Wohnungen. Der Bau von 325 Eigentumswohnungen an der Weißenhöher Straße in Biesdorf ist bereits weitgehend abgeschlossen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.