Bezirk ehrte mit Gottfried-Funeck-Weg einen engagierten Gartenplaner

Eine enge Partnerschaft verband Gottfried Funeck (links) unter anderem mit Hendrik Gottfriedsen (rechts), dem ehemaligen Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH. | Foto: hari
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Seit einem Jahr heißt der neue Weg zwischen den Gärten der Welt und dem anliegenden Siedlungsgebiet Gottfried-Funeck-Weg. Der ehemalige Leiter des Gartenamtes des Ost-Berliner Magistrats wäre in diesem Januar 85 Jahre alt geworden.

Mit der Benennung des Weges nach Gottfried Funeck (1933-2011) würdigte das Bezirksamt einen Menschen, der sich um den Bezirk in besonderer Weise verdient gemacht hat. Funeck plante und leitete die Gestaltung der Flächen unterhalb des Kienbergs zur Ostberliner Gartenschau 1987. Daraus wurde 1991 der Erholungspark Marzahn und mit der Eröffnung des Chinesischen Gartens im Jahr 2000 die Gärten der Welt. Auch diese Entwicklungen begleitete Funeck mit Rat und Tat.

Funeck gehörte auch zu den Gründungsmitgliedern des Vereins „Freunde der Gärten der Welt“. „Er hat sein Wissen zur Verfügung gestellt und so zur Erfolgsgeschichte der heutigen Gärten der Welt beigetragen“, sagt Heinrich Niemann, Stadtrat von 1992 bis 2006 und Gründungsvorsitzender des Vereins.

Funeck, am 4. Januar 1933 geboren, begann seine Karriere als Gärtnergehilfe Anfang der 1950er-Jahre in Leipzig-Markleeberg, wo später jahrzehntelang die Landwirtschaftsausstellung der DDR gezeigt wurde. Nach dem Studium an der Fachschule für Gartenbau ging er nach Berlin und wurde Mitarbeiter des dortigen Gartenamtes. Er erwarb im Fernstudium den Titel des Diplomgärtners und wurde 1975 Leiter des Stadtgartenamtes. Unter anderem war er maßgeblich daran beteiligt, die Standards für das Grün in den Neubaugebieten auszuarbeiten.

Das Bezirksamt baute den Gottfried-Funeck-Weg 2016 mit Fördermitteln des Landes Berlin und in Zusammenarbeit mit der Grün Berlin GmbH als asphaltierten Geh- und Radweg. Auch die anliegende öffentliche Grünfläche wurde neu geordnet und bepflanzt. Der Weg beginnt am Blumberger Damm und führt entlang des Biesdorf-Marzahner Grenzgrabens bis zur Einmündung der Siegmarstraße. Von dort gibt es eine weitere Verbindung zum Wuhleteich und schließlich über den Wuhlesteg zur Hellersdorfer Straße. Für Fußgänger und Radfahrer ist es die schnellste Verbindung von Marzahn nach Hellersdorf und sie ist rund zwei Kilometer lang.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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