Bezirk will Zufahrtsstraße zum Gewerbegebiet übernehmen und ausbauen
Der Name soll künftig "Zur Alten Börse" lauten. Die Straßenbenennung ist bereits vom Bezirksamt beschlossen und im Amtsblatt angekündigt. Es fehlen nur noch die Straßenschilder, die beim Tiefbauamt in Arbeit sind.
Als nächsten Schritt plant das Bezirksamt die Sanierung der Straße. Der südliche Abschnitt an der Marzahner Chaussee hat Kopfsteinpflaster, ein Teil ist asphaltiert, aber übersät mit Schlaglöchern und das Areal im eigentlichen Gewerbegebiet wieder gepflastert.
Bis Mitte vergangenen Jahres erfolgte die Zufahrt von der Beilsteiner Straße über die Kröver Straße. Sie ist aber laut Bebauungsplan für diese Zwecke nicht vorgesehen. Das Gewerbegebiet ist inzwischen nur noch zu Fuß oder per Rad über die Kröver Straße zu erreichen.
Die Sanierung der Straße "Zur Alten Börse" könnte frühestens Ende 2016 beginnen. Unter anderem müssen noch die Besitzverhältnisse geklärt werden.
Die Straße befindet sich derzeit noch in Privatbesitz. Eigentümer sind die anliegenden Unternehmen. Sie müssen ihre Straßenanteile an das Land übertragen. Die meisten haben ihre Bereitschaft bereits erklärt, wenn das Land die Straße neu baut. Sobald die Straße Eigentum des Landes ist, kann der Bezirk die Bundesmittel zur Verbesserung der regionalen Infrastruktur in Anspruch nehmen. Stadtentwicklungsstadtrat Christian Gräff (CDU) hat den Antrag bereits bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gestellt, die diese Mittel im Land Berlin vergibt. Die Straßenerneuerung wird voraussichtlich inklusive der Erschließungsarbeiten durch die Berliner Wasserbetriebe acht bis zehn Millionen Euro kosten.
"Das ist gut angelegtes Geld", sagt Gräff. Der ehemalige Magerviehhof sei eines der aufstrebenden Gewerbegebiete im Bezirk.
Die Alte Börse Marzahn GmbH ist dabei, um die alte Viehbörse ein neues kulturelles Zentrum im Bezirk zu entwickeln. Geschäftsführer Peter Kenzelmann ist froh, dass der Bezirk die Straße und den Straßenneubau übernehmen will.
"Mit den privaten Mitteln könnten wir die Straße wahrscheinlich nur teilweise herrichten", erklärt er. Nicht weniger freut er sich über die Straßenbenennung. "Auf diese Weise werden unsere Anstrengungen gewürdigt."
Noch haben alle Anlieger der Straße eine einheitliche Adresse, Beilsteiner Straße 51-85. Wenn die neuen Straßenschilder stehen und die Adressen neu vergeben sind, findet die Post auch die Adressaten besser.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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