Bezirksamt setzt sich nicht für den Abbau von Zäunen und Beleuchtung im Wuhletal ein
Marzahn-Hellersdorf. Das Bezirksamt hält an der Beleuchtung der Wege im Wuhletal und an den Weidezäunen fest. Es schätzt ein, dass dadurch die Neuansiedlung von Pflanzen und Tieren nicht behindert, sondern eher gefördert wird.
„Durch die Umzäunungen wird die Beweidung erst möglich“, erklärt Wirtschaftsstadtrat Johannes Martin (CDU). Die Beweidung wiederum habe den Zweck, den Landschaftsraum offen zu halten und die Waldentwicklung, beispielsweise durch den um sich greifenden Eschenahorn, zu verhindern. Hierdurch könnten sich erst landschaftstypischen Pflanzenarten ansiedeln.
Durch die Einzäunungen habe sich zudem die Situation auf dem Gelände erheblich beruhigt. Tiere könnten dort wieder besser Fuß fassen, weil sie nicht mehr durch frei laufende Hunde gestört oder verletzt werden. Rehe würden nicht mehr gejagt und der Biber habe sich angesiedelt.
Die Beleuchtung der Brücke und der Wege im Wuhletal unterhalb des Kienbergs dienten der Verkehrssicherheit und insbesondere dem Schutz vor Vandalismus. Während der zurückliegenden Monate seien immer wieder Gebäude und deren Teile zerstört, Zäune abgesägt und niedergerissen worden. Die Beeinträchtigungen für Insekten seien dagegen nicht erheblich.
Das Bezirksamt lehnt damit einen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung vom März dieses Jahres ab, mit der IGA Berlin 2017 GmbH über den Abbau der Beleuchtung und der Weidezäune im Wuhletal zu sprechen. In der Begründung des auf Antrag der Linksfraktion gefassten Beschlusses hieß es, sie behinderten die natürliche Entwicklung der Artenvielfalt. hari
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