Platz für Begegnungen von Anwohnern und Geflüchteten
Das Bezirksamt eröffnet am 3. September den neuen Kiezpark Schönagelstraße
Das Bezirksamt eröffnet am 3. September, 16 Uhr, den neuen Kiezpark am Blumberger Damm. Er soll dank vieler Spielmöglichkeiten ein Treffpunkt für alle werden, insbesondere für Anwohner und Bewohner der anliegenden Flüchtlingsunterkunft.
Der neue Kiezpark Schönagelstraße befindet sich auf der einstigen Brachfläche zwischen der Flüchtlingsunterkunft am Blumberger Damm und dem Sportgelände des BSC Marzahn. Die Spielflächen sind in sechs Bereichen zu unterschiedlichen Themen gestaltet. Der Spielplatz „Wüste & Steppe“ ist für zwei- bis sechsjährige Kinder geeignet, der Spielplatz „Wald und Wiese“ mit einem Kletterparcours für Sechs- bis Zwölfjährige und der Platz „Graslandschaft“ mit einem generationsübergreifenden Sportangebot für jedes Alter. Der Spielplatz „Dschungel“ bietet für Zwölf- bis Sechzehnjährige neben Sportmöglichkeiten auch Plätze zum „Chillen“ und der Platz „Rasenbühne“ Raum für Gespräche und Entspannung.
Die Spielplätze sind eingebettet in ein Gelände mit Höhenunterschieden, die durch Stützmauern abgefangen werden. Die Mauerelemente bilden Sitzblöcke in unterschiedlichen Höhen und Varianten. Bei der Planung wurde besonderes Augenmerk auf Barrierefreiheit gelegt. In Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeauftragten wurden die Breite und die Beläge der Wege sowie der Zugang zu den einzelnen Spielgeräten auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen abgestimmt. Dies ermöglicht auch Rollstuhlfahrern ein eigenständiges Erleben des Kiezparks.
Auf dem Gelände befindet sich außerdem ein Nachbarschaftsgarten. Dieser ist im Rahmen des Projektes „Paradiesgärten“ entstanden. Er bietet eine bunte Landschaft aus essbaren Pflanzen und Blumen. Anwohner können hier nach eigenen Wünschen und Vorlieben gärtnern, an den Früchten naschen oder den Garten einfach nur genießen.
Mit dem Kiezpark sollen zwanglose Begegnungen zwischen Flüchtlingen und Einheimischen ermöglicht werden. Allerdings wird das Containerdorf nicht in alle Ewigkeit bestehen. „Wir reduzieren mit dem Kiezpark ein erhebliches Defizit, das wir in Marzahn-Mitte bei den Spielflächen haben“, erklärt Nadja Zivkovic (CDU), Stadträtin für Wirtschaft, Straßen und Grünflächen. Die Anwohner auch jenseits des Blumberger Damms und aus anderen Vierteln seien an dem Kiezpark interessiert. Durch die Bus- und Straßenbahnanbindung sei der Kiezpark auch aus anderen Vierteln gut erreichbar. Die Kosten betrugen rund 1,2 Millionen Euro und wurden mit Fördermitteln des Stadtumbauprogramms des Bundes finanziert.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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