Stillstand bei den Parkarkaden
Die Linke äußert Zweifel an Plänen des Eigentümers
Die Baugenehmigung für zwei neue Wohnhäuser am Springpfuhlpark läuft in wenigen Wochen aus. Die Linke befürchtet, dass die Ruine der Parkarkaden zu einem Spekulationsobjekt geworden ist.
Die Parkarkaden am Springpfuhlpark sind seit 2015 geschlossen. Schon in den Jahren zuvor war der Niedergang des Einkaufszentrums am Rande des Springpfuhlparks an zahlreichen leer stehenden Gewerbeflächen zu beobachten. An dem leeren Gebäude nagt inzwischen der Zahn der Zeit weiter.
Hoffnung hatte zuletzt 2017 eine Information gegeben, dass ein neuer Eigentümer einen Bauantrag gestellt habe und eine Baugenehmigung erteilt worden sei. Es sollten zwei Wohnhäuser mit insgesamt 180 Wohnungen gebaut werden, einschließlich 50 Pkw-Stellplätzen. Die Wohnhäuser sollten als Siebengeschosser mit einem Staffelgeschloss entstehen.
Die private Eigentümergesellschaft hat bisher jedoch keinen Baustart angekündigt. Dies geht aus einer Antwort des Bezirksamts auf eine Anfrage von Björn Tielebein, Fraktionsvorsitzender der Linken in der BVV, hervor. Die Baugenehmigung wurde vor zwei Jahren erteilt und erlischt im Mai. „Leider ist davon auszugehen, dass das Grundstück eher als Spekulationsobjekt gekauft wurde und nicht mit der Absicht, hier dringend benötigte Wohnungen zu bauen“, erklärt Tielebein. Die Linksfraktion sehe sich somit in ihrer Politik bestärkt, keine öffentlichen Flächen mehr an private Investoren zu verkaufen. Bauland sollte ausschließlich an landeseigene Wohnungsgesellschaften gegeben werden.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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