Doppeltes Richtfest für Flüchtlingshäuser

Polier Alois Thumann (Mitte) stellte Gästen die Modulare Unterkunft an der Wittenberger Straße vor. | Foto: hari
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Marzahn. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung feierte das Richtfest für die beiden ersten Modularen Unterkünfte für Flüchtlinge (MUF) im Bezirk. Diese sollen Anfang kommenden Jahres bezugsfertig sein.

Das Richtfest wurde am künftigen Standort an der Wittenberger Straße 16 gefeiert. Es galt aber auch der Fertigstellung des Rohbaus an der Martha-Ahrendsee-Straße 17.

Die MUF sind die ersten Bauten ihrer Art im Bezirk und in ganz Berlin. Schon hieraus erklärte sich der Aufmarsch von Verantwortlichen aus allen beteiligten Behörden zum Richtfest. In der Tat ist die Fertigstellung im Rohbau binnen weniger Monate eine erstaunliche Leistung. Die Unterkünfte sollen Ende des Jahres bezugsfertig sein.

Der Senat entschied sich bereits im Sommer vergangenen Jahres für solche modernen Plattenbauten zur Lösung des Problems der Unterbringung. Im Januar ging der Auftrag, zehn solcher Bauten in Berlin zu errichten, an die Firma Klebl in der Oberpfalz. Im Februar wurden die Standorte festgelegt und im März begannen die Arbeiten.

MUF sind Gebäude in Fertigteilbauweise, die auch ästhetisch modernen Ansprüchen genügen. „Sie sind eine bessere, schönere Variante der Platte“, sagte Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, auf dem Richtfest. An der Wittenberger und der Martha-Ahrendsee-Straße haben die baugleichen Plattenhäuser fünf Etagen. Insgesamt können hier jeweils rund 450 Menschen untergebracht werden. Hinzu kommt jeweils ein Eingeschosser mit Büros und anderen Gemeinschaftseinrichtungen. Auf den Innenhof wird es Gelegenheiten für Spiel und Sport geben.

Von den rund 38 500 Flüchtlingen in Berlin leben etwa 23 500 noch in Notunterkünften, davon 5300 in Sporthallen. „Wir bekommend dadurch unsere Sporthallen wieder frei“, erklärte Bürgermeister Stefan Komoß (SPD). Städtebaulich seien die MUF eine gute Lösung und passten in die Wohngebiete.

Von den zunächst zehn in Angriff genommenen MUF liegen im Bezirk vier. Die weiteren Standorte sind an der Albert-Kuntz-/Ecke Louis-Lewin-Straße und an der Rudolf-Leonhard-Straße 13. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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