Nicht überall sprudelt es
Einige Brunnen in Marzahn-Hellersdorf bleiben 2024 trocken

Die Brunnensaison ist seit Wochen eröffnet, doch nicht alle Fontänen in Marzahn-Hellersdorf sind in Betrieb.

Einige Brunnen sind sanierungsbedürftig, der Gesamtbedarf sei aber bislang nicht ermittelt und personell nicht durchführbar, teilte das Bezirksamt auf eine parlamentarische Anfrage des Linke-Abgeordneten Kristian Ronneburg mit. Er wollte die Gründe für den Stillstand wissen. Zudem sei jeder bisher festgestellte Sanierungsbedarf wegen der starken Kostensteigerung der vergangenen Jahre und des zunehmenden Vandalismus schnell überholt.

Fest steht, dass vier Anlagen in dieser Saison nicht in Betrieb gehen werden. So ist der Springbrunnen in der Märkischen Allee 40 undicht. Beim Lindenbrunnen in der Mehrower Allee 28 ist die Rohrleitung defekt und der gesamte Untergrund marode. Beim Brunnen auf dem Clara-Zetkin-Platz sind Pumpe und Elektronik defekt, und der gesamte Brunnenkörper ist schadhaft. Die Fontäne im Schlosspark Biesdorf ist verschlammt und weist Algen auf. Für diese Anlagen liegt laut dem Bezirksamt der Sanierungsbedarf allein an den Brunnenkörpern bei 420 000 Euro. Beim Lindenbrunnen sei noch keine Untersuchung des Untergrundes erfolgt, aber es müsse von mindestens einem sechsstelligen Betrag für die Instandsetzung ausgegangen werden.

Laut Tabelle, die das Bezirksamt mitteilte, sind elf Brunnen im Bezirk in Betrieb, darunter der Treppenbrunnen der Generationen auf dem Helene-Weigel-Platz, der Tröpfelbrunnen im Heinz-Graffunder-Park der Keramik-Brunnen „Tanz der Jugend“ sowie die Springbrunnen auf dem Alt-Landsberger, dem Alice-Salomon- und dem Victor-Klemperer-Platz.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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