Italienischer Fotograf bereitet Ausstellungen in Rom und Marzahn vor
Was läuft an den Stadträndern von Großstädten und was nicht? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der italienische Fotograf Pasquale Liguori. Im Herbst dieses Jahres plant er Ausstellungen dazu in Rom und im alten Marzahner Rathaus.
Liguori wurde 2016 von einer Initiative in dem römischen Stadtteil Corviale nach Marzahn entsandt. Der Fotograf sollte sich hier umschauen, Ähnlichkeiten und Unterschiede dokumentieren.
Ähnlich wie Marzahn wurde Coviole vor rund 30 Jahren gebaut. Für die Schlafstadt am Rande der italienischen Hauptstadt waren ein Kulturhaus und Einrichtungen wie Bibliotheken vorgesehen. Diese wurden aber erst in den zurückliegenden Jahren gebaut. Betrieben werden diese von einer Bürgerinitiative. Die Enwicklung Marzahns war anders. Als Ergebnis der zentral gesteuerten Wohnungsbaupolitik in der DDR lagen andere Voraussetzungen vor. Die soziale Infrastruktur wurde weitgehend mit den Wohnungen zusammen erstellt. Nach der Wende wandelte sich jedoch schrittweise der soziale Charakter der Wohnviertel, Besserverdienende zogen weg, Sozialhilfeempfänger zogen zu. Die Stadt versucht, soziale Probleme durch Quartiersmanagements zu entschärfen. Diese sind jedoch keine von unten gewachsene Organe der Selbstverwaltung, sondern vom Land finanzierte Einrichtungen.
Liguore machte in Marzahn Hunderte Fotos, die belegen, dass hier vieles besser funktioniert als in der römischen Schlafstadt, etwa der Öffentliche Personennahverkehr oder die Müllabfuhr. Mit den Ausstellungen in Rom und Marzahn will er Diskussionen anregen, wie die Berliner und Römer voneinander lernen können. Die Ausstellungen werden von Foren begleitet, die in Marzahn im alten Rathaus stattfinden sollen. Zur Vorbereitung wurde eine Kommission gebildet, der in Berlin Stadtplaner und Abgeordnete wie Manuela Schmidt (Die Linke) und Iris Spranger (SPD) angehören.
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