Kosten für ein Freibad zu hoch

Marzahn-Hellersdorf. Nur über ein Kombibad der Bäderbetriebe kann der Bezirk zu einem Sommerbad kommen. So lautet die Einschätzung von Bürgermeister Stefan Komoß (SPD). Der Bezirk könne sich ein Freibad finanziell nicht leisten.

Das Bezirksamt hat alle bezirkseigenen Flächen durch die Abteilung Immobilienmanagement prüfen lassen. Es hätte sich keine geeignete Fläche finden lassen, teilt Bürgermeister Stefan Komoß (SPD) mit. Komoß entledigt sich damit formell einer Beschlusslage der Bezirksverordnetenversammlung vom Mai. Diese hatte die Forderung aus einem von der Partei Pro Deutschland beantragten Bürgerentscheid aufgenommen. Darin sollte ein Freibad für den Bezirk verlangt werden. Einen Volksentscheid im Namen der rechten Partei wollten die BVV-Fraktionen damit verhindern. Das Bezirksamt musste aber zumindest erneut zu diesem Thema Stellung nehmen.

In seiner Stellungnahme greift Komoß auf die Argumente einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2013 zurück. Danach ließe sich ein Freibad im Bezirk an keiner Stelle wirtschaftlich betreiben. Lediglich ein Kombibad aus offener Schwimmhalle mit Freibademöglichkeit könne ausreichend Einnahmen bringen, um die Kosten zu decken. Komoß favorisiert als Standort das Tierpark-Gelände. Auf einer bisher ungenutzten Fläche nahe der Bezirksgrenze wäre ein solches Kombibad zu bauen. Diesen Gedanken hatte Komoß bereits 2013 geäußert. Sie entspricht auch der Einschätzung der Berliner Bäderbetriebe, die allerdings den Standort nicht auf die Liste der anstehenden Investitionen nahmen. Die Linke im Bezirk hält allerdings nichts von einem solchen Spaßbad. Viele Bewohner des Bezirks könnten sich die zu erwartenden hohen Preise eines solchen Bades nicht leisten. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.655× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.993× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.622× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.529× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.