Neues Stadtviertel in Planung
Marzahn-Hellersdorf gründet eine „Taskforce Knorr-Bremse“
Das Knorr-Bremse-Areal Ost soll zu einem neuen Stadtteil mit Wohnen und Gewerbe werden. Geplant sind 1000 Wohnungen und 370 Studenten-Appartements. Das Bezirksamt hat nun eine Taskforce für das Bauvorhaben beschlossen.
Seit April 2019 ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen zuständig für das Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet. Er soll 2021 festgesetzt werden. Der Bezirk ist als Träger öffentlicher Belange zu beteiligen.
Auf Drängen des Bezirksamts wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Bezirk und der Senatsverwaltung ausgeweitet. Die jeweiligen Fachämter auf Landes- und Bezirksebene tauschen sich direkt untereinander aus.
Allerdings gibt es offenbar auch innerhalb des Bezirksamts abteilungs- und ämterübergreifend den Bedarf nach mehr Abstimmung und Kommunikation. Aus diesem Grund soll jetzt das Amt für Stadtentwicklung eine Taskforce gründen, damit die Informationen zu dem größten Wohnungsbauvorhaben in Marzahn-Hellersdorf innerhalb der bezirklichen Verwaltung besser kommuniziert werden und eine gemeinsame Haltung entwickelt wird.
Die Taskforce soll eine temporäre, abteilungs- und ämterübergreifende Arbeitsgruppe sein, in der die jeweiligen Stadträte und Mitarbeiter der betroffenen Fachbereiche das Projekt gemeinsam bearbeiten. „Ziel ist die Sicherung eines abgestimmten Informationsstandes und eines einheitlichen Handelns“, heißt es in dem Beschluss.
Westlich des S-Bahnhofs Marzahn sollen in den kommenden Jahren nicht nur neue Wohnungen entstehen, sondern auch eine Kita und eine Jugendfreizeiteinrichtung. „Wir haben am Standort nahe der Knorr-Bremse gute Voraussetzungen für Wohnen und Arbeiten, eine gute Verkehrsinfrastruktur und gute Einkaufsmöglichkeiten durch das Eastgate quasi vor der Tür. Durch den zusätzlichen Bau von sozialer Infrastruktur ist die Entwicklung eines urbanen Stadtteils gegeben“, begrüßt die bau- und mietenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Iris Spranger, das Projekt.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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