Fliesenmosaike an Häusern der Ringenwalder Straße eingeweiht
Neue Farbflecke im Kiez
Kinder und Jugendliche verschönern ihren Kiez. So lässt sich die Aktion der Degewo mit mehreren Kitas und Schulen sowie dem Kinder- und Jugendhaus Bolle an der Ringenwalder Straße umreißen. An vier Hauswänden wurden von den Heranwachsenden selbst bemalte Fliesen angebracht.
Die Fliesen schmücken seit Mitte Mai die Fassaden der Häuser Ringenwalder Straße 32-38. Mit einem kleinen Fest der Kitas und der Schulen wurden sie eingeweiht. Es wurde gesungen, getrommelt und die Degewo stellte einen kleinen, gesunden Imbiss bereit.
Auch Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD) war dabei. „Die Kinder und Jugendlichen zeigen damit eindrucksvoll ihre Verbundenheit mit dem Kiez und Spaß haben sie offensichtlich auch dabei gehabt“, sagte er.
Tradition seit 2010
Fliesengemälde haben bei der Degewo seit 2010 Tradition. Es gibt solche an Häusern der landeseigenen Wohnungsgesellschaft in der Neuköllner Gropiusstadt, im Weddinger Brunnenviertel und in der Köpenicker Vorstadt. Dort sind sie bereits zu sichtbaren Markenzeichen in den Kiezen geworden.
Das Thema der Fliesenbilder an der Ringenwalder Straße ist „Mein Marzahn“. Die Motive sind dabei unterschiedlich: Bäume, Tiere und in der Ferne ein Fernsehturm. Es werden Sehnsüchte und Lebensfreude in hellen Farben ausgedrückt.
„Wir sind mit dem Vorschlag an das Netzwerk in Marzahn-Ost im vergangenen Jahr herangetreten“, erzählt Catharina Wendt, Beauftragte der Degewo für das Quartiersmanagement. Im Netzwerk „Wir für Marzahn“ sind Einrichtungen und Anwohner im Wohngebiet seit 2015 miteinander verbunden.
Aktive Zusammenarbeit
im Netzwerk
Über das Netzwerk haben sich Kitas, Schulen und das Kinder- und Jugendhaus Bolle gemeldet, bei dem Fliesenwerk mitzumachen. „Unsere Schüler waren sofort begeistert, bei dem Fliesenprojekt mitzumachen“, sagt Stefanie Bogner. Sie ist Kunsterzieherin und beteiligt sich mit dem Kurs Kunsterziehung der 11. Klassen an dem Projekt.
Außer dem Motto „Mein Marzahn“ und der Grundfarben Gelb und Grün hatte es keine Vorgaben der Degewo gegeben. Die Wohnungsgesellschaft ließ Fliesen der Größe sechs mal zehn Zentimeter und die Farben anliefern. „Sonst hatten die Schüler völlige Gestaltungsfreiheit“, erzählt Bogner weiter.
Neben den Schülern der Rudolf-Virchow-Oberschule und der Wilhelm-Busch-Grundschule waren Kinder der Kitas Bergzwerge und Regenbogeninsel sowie aus dem Kinder- und Jugendhaus Bolle beteiligt. Insgesamt 356 bemalte Fliesen kamen dabei zustande, die fünf Mosaike bilden.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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