Politiker werben vor Unternehmern für das Gewerbegebiet
Marzahn-Hellersdorf. Wie sieht die Zukunft der Wirtschaft im riesigen Industrie- und Gewerbeareal "Berlin eastside" aus? Darüber diskutierten Unternehmer und Politiker auf dem ersten Strategieforum "Berlin eastside" in der Humboldtbox Unter den Linden in Mitte.
Laut Lichtenbergs Bürgermeister Andreas Geisel (SPD) ist die Nachfrage nach Gewerbeflächen hoch. "Die Grundstücke gehen weg wie warme Semmeln", sagte er vor den Unternehmern am 10. Juli. "Berlin eastside" ist mit 1200 Hektar das größte zusammenhängende Gewerbe- und Industriegebiet der Hauptstadt und befindet sich auf dem Gebiet von Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf. Auf dreizehn Gewerbeparks verteilt haben sich schon über 2500 Firmen niedergelassen.
Der Stadtrat für Stadtentwicklung und Wirtschaft von Marzahn-Hellersdorf, Christian Gräff (CDU) erklärte, dass der Standort für Unternehmen sehr attraktiv sei. Die Bezirksämter haben daher ein entsprechend genaues Anforderungsprofil, welche Unternehmen sich in "Berlin eastside" ansiedeln sollen. "Wir wollen Infrastrukturen und Rahmenbedingungen für Unternehmen schaffen, die langfristig präsent sein wollen. Es geht uns nicht um Startup-Unternehmen und Cafés, in denen Studenten mit dem Laptop sitzen", sagte Gräff.
Als ein Beispiel führte er die Unternehmensgruppe Scansonic IPT GmbH an. Der internationale Zulieferer der Automobilbau-Branche zieht mit rund seinen rund 200 Mitarbeitern nach Marzahn in die Boxberger Straße. Die expandierende Firma erwarb dort eine 33 000 Quadratmeter große Fläche und will noch 2014 neu bauen.
Zugleich beeilte sich der Lichtenberger Bürgermeister festzustellen, dass die Vermarktung natürlich kein Selbstläufer sei, sondern das Ergebnis erfolgreicher Wirtschaftsförderung. Dass sein Bezirk und Marzahn-Hellersdorf dabei Konkurrenten sind, ließ er unumwunden durchblicken. "Es ist in unserem Interesse, schnelle Baugenehmigungen zu erteilen und die richtigen Rahmenbedingungen für die Unternehmen zu schaffen", erläuterte Geisel für seinen Bezirk. Das Konzept geht aus seiner Sicht mit Blick auf neue Arbeitsplätze auch auf. In seinem Bezirk werde die Arbeitslosenquote Ende 2014 einstellig sein, sagte er.
Alexander Völkert / av
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