Mietpreisgebunden und barrierefrei
Richtfeste für 290 Wohnungen
An der Ecke Allee der Kosmonauten und Marzahner Chaussee entstehen 153 neue Wohnungen. Der Richtkranz wurde über dem Haus A hochgezogen. Insgesamt will die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag auf dem Grundstück Allee der Kosmonauten rund 1000 Wohnungen, Mikroapartments und Gewerbeflächen errichten.
Die Wohnungen werden in weiteren sechs Häusern entstehen. Das „Haus der Kosmonauten“ als in das Projekt integriertes Bestandsgebäude komplettiert das Vorhaben. Baubeginn war im November 2022, die Fertigstellung für Haus A ist Ende 2024 geplant. Ringsherum entstehen vier Neubauten.
Das im KFW-55-Standard realisierte Haus A ist nur wenige Gehminuten vom S-Bahnhof Springpfuhl entfernt und verfügt über 153 mietpreis- und belegungsgebundene Mietwohnungen, von denen 84 barrierefrei konzipiert sind, sowie eine Gewerbeeinheit. Das Dach wird für den späteren Aufbau einer Windkraftanlage vorgerüstet. Eine ansprechende Begrünung sowie ein Spielplatz sollen den Außenbereich des 16-geschossigen Hochhauses aufwerten. Fahrradstellplätze sind sowohl im Außenbereich als auch im Erdgeschoss vorhanden.
„Ich freue mich, dass wir mit unserem Neubauprojekt an der Allee der Kosmonauten bezahlbaren Wohnraum schaffen“, sagte Thorsten Schulte; Geschäftsführer der EB Entwicklungs- und Betreuungsgesellschaft mbH beim Richtfest. Menschen mit verschiedenen Lebensentwürfen würden hier bezahlbare Ein- bis Drei-Zimmerwohnungen finden.
Die Fertigstellung dieses Vorhabens wie auch für ein zweites Wohnungsbauprojekt in der Rabensteiner Straße soll im Sommer/Herbst 2025 sein. An der Rabensteiner Straße wurde am 5. Juni mit Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) und Bürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) Richtfest für 137 Mietwohnungen der Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft gefeiert. Sie entstehen auf einer rund 4200 Quadratmeter großen Fläche, die früher als Parkplatz diente. Direkt gegenüber der Grünanlage Eichepark wird ein elfgeschossiges Mehrfamilienhaus mit ein- bis Fünf-Zimmer-Mietwohnungen und einem Staffelgeschoss nach dem KfW 55-Effizienzstandard errichtet. Von den 137 Wohneinheiten sind 69 barrierefrei konzipiert.
Jede Wohnung erhält einen Balkon oder eine Terrasse. Insgesamt 48 Pkw-Stellplätze, teilweise mit E-Ladestationen, sowie ausreichend Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sind vorgesehen. Im Außenbereich sind zwei getrennte Spielplätze geplant – für kleinere und für größere Kinder.
Etwa die Hälfte der Wohnfläche wird mit Fördermitteln des Landes Berlin finanziert. Diese Wohnungen werden an Inhaber eines Wohnberechtigungsscheins vermietet. Die Mietpreisgestaltung richtet sich nach der jeweiligen gültigen Kooperationsvereinbarung zwischen den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und dem Land Berlin.
„Von den 137 Wohnungen, die entstehen, sind 122 gefördert, das ist ein Förderanteil von fast 90 Prozent“, sagte der Stadtentwicklungssenator. Das Land Berlin sorge so gemeinsam mit den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften für ein sicheres und lebenswertes Zuhause. Zudem sei das Projekt mit dem Ziel der Netto-Null-Versiegelung vorbildhaft.
Natascha Klimek, Geschäftsführerin von Stadt und Land, erklärt, dass bei dem Bauprojekt erstmals die neue Förderung nach den Wohnungsbauförderbestimmungen von 2023 genutzt werde. „Damit werden auch Wohnungen gefördert, die von Haushalten mit mittlerem Einkommen bezogen werden können.“ So könne die Stadt und Land 122 der 137 Wohnungen zu Anfangsmieten zwischen 7 und 11,50 Euro an Inhaber der entsprechenden Wohnberechtigungsscheine vergeben.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.