Das Herzstück ist schon da
Siemens liefert Gasturbine für künftiges Heizkraftwerk
Sie ist 200 Tonnen schwer, etwa zehn Meter lang und das Kernstück des neuen Heizkraftwerkes an der Rhinstraße: Die große Gasturbine von Siemens. Ihr
Das Herzstück der neuen Gas- und Dampfturbinen-Anlage im Heizkraftwerk an der Rhinstraße soll künftig kombiniert 230 Megawatt Wärmenergie und 260 Megawatt elektrischer Energie erzeugenen. Das neue HKW Marzahn kann damit einen Ausnutzungsgrad des Brennstoffs Erdgas von 90 Prozent erreichen.
Hergestellt wurde die Gasturbine im Siemens-Gasturbinenwerk in Moabit. Der Transport an die Rhinstraße war allein schon eine logistische Meisterleistung. Die Turbine wurde zunächst per Lkw zum Westhafen gebracht und dort auf ein Schiff verladen. Dieses brachte das technische Schwergewicht bis zur Gemeinde Wustermark im Havelland, wo es auf die Schiene umgeladen wurde. Die letzten Kilometer zum Bestimmungsort legte die Turbine auf einem vielachsigen Schwerlasttransporter zurück.
Das Heizkraftwerk wurde noch unter dem Namen HKW Lichtenberg 1970 gebaut und ursprünglich mit sowjetischem Erdöl betrieben. Zwischenzeitlich auf Erdgas umgestellt, begann der Abriss der alten Anlage 2012. Grundsteinlegung für das neue HKW war im Oktober 2017. Fertig sein soll das neue HKW 2020. 325 Millionen Euro will Vattenfall investierten. Nach der Fertigstellung soll es 150 000 Wohnungen im Osten Berlins, hauptsächlich in Marzahn und Hellersdorf, mit Fernwärme und Storm versorgen.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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