„Stadt und Land“ stockt Zahl der zu bauenden Wohnungen auf

Anstelle der Baracken will die Wohnungsgesellschaft „Stadt und Land“ in der Weißenhöher Straße Neubauwohnungen errichten. | Foto: hari
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  • Anstelle der Baracken will die Wohnungsgesellschaft „Stadt und Land“ in der Weißenhöher Straße Neubauwohnungen errichten.
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Biesdorf. Das Zentrum des Stadtteils bekommt ein neues Gesicht. Die „Stadt und Land“ hat mit dem Abriss der Baracken entlang der Weißenhöher Straße begonnen.

Gleichzeitig nehmen die Planungen der Stadt- und Land Wohnbauten-Gesellschaft mbH Konturen an. Auf dem Gelände zwischen Alt-Biesdorf und der Weißenhöher Straße sollen Wohnflächen neu entstehen. Es handelt sich um ein neues Wohnviertel, mit dem sich das Gesicht des alten Biesdorfer Zentrums vollständig verändern wird.
Nach den neuesten Planungen der „Stadt und Land“ sollen hier bis zu 350 Wohnungen gebaut werden, statt der bisher vorgesehenen 280 Wohnungen. Ein Teil der Wohnungen soll unter Verwendung von Fördermitteln finanziert werden. Dieser Teil der Wohnungen würde dann zu einer relativ günstigen Miete belegt, zu einem Mietpreis von etwa 6,50 Euro nettokalt pro Quadratmeter.
Ob diese Pläne aufgehen, wird sich erst im Verlaufe dieses Jahres zeigen. Auf dem großen Grundstück der „Stadt und Land“ haben die Abrissarbeiten erst vor wenigen Wochen begonnen. Neben dem notwendigen Abriss der alten Baracken, in denen noch bis vor Monaten Gewerbebetriebe unterschiedlichster Art untergebracht waren, ist auf dem gesamten Gelände viel aufzuräumen.

Auf dem alten Gutsplatz um den Kuhstall soll generationenübergreifendes Wohnen ermöglicht werden. Der Kuhstall als einziges erhaltenes historisches Gebäude wird saniert. In unmittelbarer Umgebung sollen Gebäude errichtet werden, die sich im Stil an dessen märkischer Backsteingotik orientieren. In den modernisierten Kuhstall soll eine Pflegestation einziehen. Auf ein ursprünglich geplantes Gewerbezentrum will die „Stadt und Land“ zugunsten von Wohnungen verzichten. Auf die an die Weißenhöher Straße grenzenden Teile des Grundstücks will sie moderne Dreigeschosser bauen.
Das neue Wohnviertel entsteht südlich der B1/B5 zwischen Stawesdamm und der Tierklinik. Es liegt zwischen der Bundesstraße und der gleichfalls viel befahrenen Weißenhöher Straße, die unter anderem zum Biesdorf-Center führt und von vielen Autofahrern als Abkürzung und Schleichweg zur Köpenicker Straße genutzt wird.
In dem vom Stadtplanungsamt erarbeiteten Bebauungsplan ist auf den Flächen Gewerbe vorgesehen.

Gegenwärtig laufen noch die Prüfungen, ob auf dem Grundstück Wohnen überhaupt möglich ist und der Bebauungsplan geändert werden kann. Für die Weißenhöher Straße gibt es bereits Planungen für den Lärmschutz.
Wie viel Lärmschutz zur B1/B5 hin notwendig sein wird, muss ein Gutachten noch klären. Hieraus wird sich auch ergeben, wie viel Platz der Lärmschutz braucht und wie viel Fläche dann neben Parkflächen für Pkw für die von der Wohnungsgesellschaft gewünschten zusätzlichen Wohnung übrig bleibt.
Der Baubeginn ist für 2016 vorgesehen. Die Bebauung soll in mehreren Bauabschnitten bis 2018 erfolgen.

hari

Anstelle der Baracken will die Wohnungsgesellschaft „Stadt und Land“ in der Weißenhöher Straße Neubauwohnungen errichten. | Foto: hari
Die „Stadt und Land“ ließ die ersten Baracken in der Weißenhöher Straße bereits abreißen. | Foto: hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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