Mehr Energie für den Osten
Stromnetz Berlin feiert Richtfest für neues Umspannwerk Poelchaustraße
Stromnetz Berlin bringt mehr Power in den Osten der Stadt. Am 21. Februar war Richtfest für das neue Umspannwerk Poelchaustraße an der Märkischen Allee 181. Das 110 000-Volt-Werk ersetzt eine mehr als 45 Jahre alte Anlage am selben Standort. Die Inbetriebnahme ist für 2027 geplant.
„Wir verdoppeln in den kommenden zehn Jahren unsere Netzkapazität in der Stadt“, sagte Stromnetz-Berlin-Geschäftsführer Dr. Erik Landeck beim Richtfest. Rund 27 Millionen Euro werden in das neue Umspannwerk investiert. Nach der Fertigstellung wird das Werk mit einer Leistung von 80 Megawatt rund 47000 Haushalte und etwa 2300 Gewerbekunden versorgen. Es ist nach dem Ende 2023 in Betrieb gegangene Umspannwerk Wuhletal in Kaulsdorf das zweite große Bauprojekt von Stromnetz Berlin im Bezirk.
Dr. Severin Fischer (SPD), Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie Aufsichtsratsvorsitzender von Stromnetz Berlin berichtete, der Senat unterstütze den Versorger beim Erreichen der Klimaschutzziele und der Energie- und Wärmewende. Mit dem Nachtragshaushalt 2024 wurde vorgeschlagen, das Eigenkapital der Muttergesellschaft Berlin Energie und Netzholding in diesem und im nächsten Jahr um insgesamt 300 Millionen Euro aufzustocken. So könnten die Herausforderungen gestemmt werden, die sich beispielsweise durch das Wachstum der Stadt und die Elektrifizierung der Mobilität ergeben.
Bürgermeisterin Nadja Zivkovic (SPD) betonte, der Strombedarf steige ständig, leistungsstarke Netze seien daher der Schlüssel für die Energiewende, nicht nur im Bezirk.
Für das neue Umspannwerk sollen 2025 die Transformatoren geliefert werden, ein Jahr später die Schaltanlagen. Nach der Inbetriebnahme ist für 2028 der Rückbau der alten Anlage geplant.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.