Baustopp verhängt
Vergabe von Leistungen an der Bruno-Baum-Grundschule müssen neu ausgeschrieben werden
Der Bau der neuen Grundschule in der Bruno-Baum-Straße ist gestoppt. Seit Wochen ruhen die Arbeiten. Anwohner fragten bereits mehrmals nach den Gründen.
Die Linksfraktion hatte das Thema als dringlich auf die Tagesordnung der Bezirksverordnetenversammlung gesetzt. Schulstadtrat Stefan Bley (CDU) bestätigte, dass derzeit keine Bauarbeiten stattfinden. Eine Auftragsvergabe an eine Baufirma seitens des Senats wurde gerügt. Jetzt müsse die Bauleistung erneut europaweit ausgeschrieben werden. Zudem seien „ungewöhnliche Fundamente“ entdeckt worden, sodass Planungen und Abläufe des Baus erneut aufgenommen werden müssten. Wann dies erfolgen kann, sei nicht bekannt, sagte Bley.
Weiterhin teilte das Bezirksamt mit, dass sich die Eröffnung der neuen Grundschule um mindestens ein Schuljahr verzögern wird. Mit einer Übergabe des Gebäudes wird aktuell erst im Juli 2026 gerechnet. Die dadurch fehlenden Schulplätze müssten vermutlich durch weiterhin überbelegte Schulen im Stadtteil ausgeglichen werden.
Bjoern Tielebein, Fraktionsvorsitzender der Linken, fordert jetzt, die Zeit der Bauverzögerung zu nutzen, um die Information und Beteiligung der Anwohnerschaft so weit wie möglich nachzuholen. „Hierbei können vor einem erneuten Baubeginn beispielsweise Verkehrsprobleme im Wohngebiet und ein Ersatz des Fußweges entlang der Wohnhäuser mit Anwohnerinnen und Anwohnern besprochen und Lösungen erarbeitet werden. Wichtig ist, dass die Nachbarinnen und Nachbarn endlich ernst genommen werden.“
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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